Der Ami als solches

Aus aktuellem Anlass und weil wir , auf beschämende Art und Weise, wieder mal auf der Schleimspur der Amis rutschen.

American Image oder „Der Ami als solches spinnt…“

Wenn man schon Klischees benutzt, sollte man sie auch fixieren. Da gibt es jenen berühmten „american way of life“, der als moderne Art zu leben gehypt und in der westlich orientierten Welt der Industrieländer als „zivilisiert“ beworben wird. Wir haben nun schon öfters über die USA und Ihre Bewohner unterschiedlich kolportiert und geschrieben. Ich möchte hier einiges deutlich und grundsätzlich betonen und sprachlich Unterschiede fixieren :

*  Amerika ist ein Erdteil (Süd- und Nordamerika) – kein Land !

*  Die USA ist kein Land, sondern ein Staatenverbund unterschiedlicher Länder (countrys).

*  Da die USA eine Einwandererregion war und ist, findet man in den einzelnen Staaten und Countrys diverse Mentalitäten und Völkerschichten mit althergebrachten und neuen Traditionen.

*  Das bedeutet zwangsläufig keine gewachsene Volkstradition, sondern ein wirres Gemisch aus Gewohnheiten und Gebräuchen, die man aus dem alten Heimatland importiert hat. Insofern stimmt der Spruch, dass die USA „das Land der ungeahnten Möglichkeiten“ sind.

Nur weil Nordamerika seinerzeit eine – mehr oder weniger –  weiße Fläche auf der Landkarte war, war man im engen alten Europa der Meinung, dass man dort die ultimative Freiheit fände bzw. sie ungehindert (vorwiegend als Weißer) ausleben könne. Dies wurde unterstützt durch Werbung und Bemühungen derjenigen, die sich dort Imperien aufbauen bzw. eine Art eigene Königreich installieren wollten. Natürlich basierend auf wirtschaftlichen und finanzellen Machtinteressen. Ursprünglich hatten, wie überall in der „neuen Welt“, die europäischen Machthaber dort ihre Kolonien angesiedelt um wirtschaftlichen Nutzen aus den neuen Gebieten zu ziehen.

Da dortige Eingeborene, europäischen Maßstäben nach, nicht zu effektiver Fronarbeit taugten, musste man entweder Fremdarbeiter importieren oder aus den eigenen Ländern Arbeiter und Neubewohner dorthin locken. Was in Nordamerika mit dem Freiheitsgedanken, einer erlogenen Unabhängigkeit und vor allem den Träumen von „Gold, Landbesitz und Reichtum“ betrieben wurde. Da sich Nordamerika dann noch durch Revolution von alten europäischen Machthabern trennte, entstand dort ein Macht- und Ordnungsvakuum, das man mit „der großen Freiheit und Unabhängigkeit“ verwechselte bzw. es als solche definierte. Letztendlich existiert dort aber das gleiche finanzielle Abhängigkeitsverhältnis und dieselben gesellschaftlichen Schichten, wie im alten Europa.

Aber die Aufstiegsmöglichkeiten und Möglichkeiten finanziell erfolgreich zu sein, basierten nicht mehr nur auf Geburtsrecht oder Erbe, sondern auf individuellem Erfolg. Und jetzt kommt die Basis dieser amerikanischen Gesellschaftsform, welche sich heute (leider auch bei uns) als „modern und zivilisiert“ installiert hat. Wie wir bereits anderswo schon geschrieben haben, ist nichts gegen ein gesundes wirtschaftliches Erfolgsstreben, effektiven Arbeitseifer, clevere Geschäftsideen und Erfolg zu sagen. Auch wenn mehr philosophisch denkende Menschen es als materiellen Kapitalis-mus definieren. Solange das nicht ausartet, indem andere Menschen bzw. ganze Schichten aus-genutzt, versklavt und über den Tisch gezogen werden und für Menschen eine selbstbestimmte Möglichkeit besteht – ihr Schicksal und leben selbst zu bestimmen, ist das nur menschlich und normal.

Dass es gute und humane Möglichkeiten des Zusammenlebens gibt, gesellschaftliche Formen mit „Friede, Freude und Eierkuchen“, bleibt unbelassen. Der Mensch strebt aber seit Urzeiten nach dem „mehr, größer und weiter“. Die Frage ist eben nur, in welcher Art und Auswirkung für Umwelt und Mitmenschen er das tut. Und da hat sich, speziell in USA, eine Gesellschaftsform installiert, die man beschönigt, rethorisch verniedlicht und uns heute als moderne Notwendigkeit oktruiert. Damit wären wir beim ultimativen Klischee des „american way of life“ der mittlerweile weltumspannend in allen westlich orientierten Industrie- und Wirtschaftsländern Fuß gefasst hat.

Hier einige Klischeebilder jenes berühmten Bürgers der USA, der kurz mit „Ami“ benannt wird.

Was ist ein Ami, wie wirkt er auf andere Menschen, wie verhält er sich in der Welt, was äußert er, oder wie stellt er sich selbst dar ? Image des „Ami“, wie man es klischeemäßig kennt :

*  der dicke fette Typ mit, aus der Hosen hängendem, Hawai-Hemd nebst seiner großrahmig bebrillten Tussi, die mit violetten Haaren (teilweise mit Lockenwicklern) alles kaufen wollen. Jedoch stets betonen, dass man es zuhause viel besser und moderner habe…

* der kaugummikauende, kurzhaarige (oft Ex-GI -Soldat) ehemalige Besatzungssoldat, der sich seinerzeit in „Old Germany“ mit 1:4 Umtauschkurs alles leisten konnte und mit Zigaretten oder Spirituosen dealte.

*  der Besatzer, der uns die amerikanische Musik oktruierte, weil teutonische Marschmusik nicht die modernen Charts beglückte.

Wobei es jedoch nie um Kultur oder qualitative Kunst ging, sondern nur um „Money, Business und Millionen machen „. Es entstand die Vorrangstellung von Massenbeliebtheit, unreflektierter Übernahme von Werbeklischees, Bewertung nach gewinnmaximierender Quantität und nicht nach Qualität usw. Das betrifft heute jeder Art von Konsumgütern, auch wenn sich eventuell die amerikaniche Geschmacksvorliebe für Plastik hierzulande nicht mehr so gut verkauft.

*  der ewige Cowboy, nie erwachsene Flegel, Handgreifliches präferierende und eher wenig denkende Prolet.

Diese waffenstarrende Gesellschaft wird von Waffenlobby und militanten Kriegstreibern regiert und teilweise gesellschaftlich goutiert. Seit jenem Psychopaten Trump wird das sogar hierzulande offensichtlich.

*  der überhebliche – historisch und kulturell gesellschaftlich durch nichts begründete – Plakatierer –  humaner Werte, der einen Alleinherrscheranspruch verbreitet und der restlichen Welt seinen „american way of life“ als allein heiligmachende Lebensrat oktruiert.

Wir haben bereits früher diese selbstherrliche Auffassung kolportiert und dargestellt, welche Missstände und Katastrophen die USA mit dieser Einstellung in der Welt hervorruft. Die Probleme momentan in Afghanistan bezeigen dies beispielhaft. Weshalb wir im heutigen Deutschland bzw. Europa uns immer noch (75 Jahre nach Kriegsende) von deren Prämissen unterdrücken und beeinflussen lassen, ist denkenden Menschen unbegreiflich. Unsere regierenden Parteien haben doch längst das, ursprünglich für „christlich“ stehende „C“ gegen das für „CASH“ eingetauscht und rutschen seit 45 auf der Schleimspur der Amis. Und nun noch – last, but not least –

*  der antiquiert denkende, republikanisch orientierte, Bibel missverstehende und rassistisch eingestellte konservative Ami. Der aber – geldgeil, konsumorientiert und absolut materialistisch orientiert – ständig „Gott und Gutmenschentum“ propagiert, jedoch nur und ausschließlich seinen finanziellen und machtgierigen Interessen verpflichtet ist.

Auch wenn in der amerikanischen Verfassung diverse heren Werte niedergelegt sind, bedeutet das noch lange nicht, dass deren USA-Politik sich daran hält bzw. allgemeines Wohl der Menschheit im Fokus hat. „Geld (und  da am besten das amerikanische) regiert die Welt.“ Dass einer der Leitsprüche „Sex sells“ ist, obwohl die amerikanische Bigotterie den äußerst merkwür-digen Umgang mit „Sex, Titten, Girls etc.“ pflegt, ist nur ein weiteres Zeichen für die Schizophrenie dieser Gesellschaftsform. Die leider auch hierzulande gängiger Standard geworden ist. Es ist :

Der „diktatorische Turbo-Kapitalismus“ mit seinem Konsumterror. Er bestimmt unser modernes Leben und die Meinungen der urbanen Lemmikaken. Basierend auf manchen, ursprünglich nega-tiv erachteten, Charaktereigenschaften (Hab- und Machtgier, Rücksichtslosigkeit, Egoismus uvm.) wurde er zur Religion, Lebensmaxime und im Bewusstsein sehr vieler Menschen zum Standard.

Dies hat sich heute rhetorisch, begrifflich und meinungsbildend in rein materiell ausgerichtete Sinngebung entwickelt und wird mit Alibi-Phrasen und Worthülsen beschönigt. Was man früher als : „Räuber, Beutelschneider, Strauchdieb, Pferdetäuscher, Spitzbube etc.“ betitelte, wird heute mit : „cleverer Businessman, finanziell orientierter Erfolgsmensch, karrierebewusstes Streben, wirtschaftlich orientiertes Denken usw.“ schönfärbend umschrieben.

Wie gesagt – niemand hat etwas gegen Erfolg, Geld verdienen oder wirtschaftlich erfolgreiches Handeln. Und es ist auch klar, dass da irgendjemand immer benachteiligt ist bzw. Federn lässt – meistens die Kunden bzw. vermeintliche Schnäppchenjäger. Man sollte nur nie vergessen, dass zu deren Nachteil die gleiche Eigenschaft gehört,wie zum Erfolg der Geschäftemacher – die Habgier. Und natürlich die heute grassierende Massenblödheit und Konsumgeilheit. Ohne diese Voraussetzung fällte es schwer, jemand zu betrügen und zu übervorteilen. Also ist es Bestreben jenes Konsumterrors – die Konsumgeilheit, Denkresistenz und Massenblödheit – zu fördern bzw. zu erzeugen Dies geschieht mittels massiver Werbung, medialer Überflutung und politisch und gesellschaftlicher Meinungsmache zw. Manipulation.

Da jedoch inzwischen viele industriell, westlich wirtschaftlich orientierte Gesellschaften diesen Turbokapitalismus in ihre bestimmenden Machtstrukturen übernommen haben, ist es eben nicht mehr nur dieser „Ami“ bzw. jener vormalige „american way of life“. Ich kann aber nicht umhin, ein gewisses Verständnis für all diejenigen Gesellschaften und Mentalitäten zu entwickeln, welche diese vordergründige und degenerierte Ami-Lebenseinstellung ablehnen. Abgesehen von vielen religiösen Gründen, traditionellen Gebräuchen oder regionalen Umweltgegebenheiten gibt es zu viele Gründe, diese oberflächliche, dümmliche und protzige Lebensart abzulehnen.

Irgendwie ist es schleierhaft – abgesehen vom materiellen und gierbasierten Denken – warum man heute immer noch dermaßen diesen Ami-Style präferiert. Nicht nur, dass er in kulturellem, geschmacklich und niveaubedingtem Level äußerst primitiv und oberflächlich ist. Es hat wohl offensichtlich mit der denkfernen und bildungsresistenten Massenblödheit zu tun, die zwar die Welt aus Internet und TV kennt, deren Mentalitäten, Kulturen und Lebensarten aber nur ganz peripher in Kochsendungen oder Spielfilmen wahrnimmt ? Auch wenn man in Asien oder im Orient eine eigene Art jenes Ami-Styles kreiert hat, so scheint materieller Egoismus und konsumgeile Oberflächlichkeit zu dominieren.

Man kann also nicht mehr sagen : „Die spinnen, die Amis !“ Mitnichten ! Die modernen Konsum- und vermeintlichen Wohlstandsgesellschaften bzw. deren urbane Lemmikaken spinnen. Es wird Zeit für eine neues Imidsch !

Übrigens : Ein Klischee tut nicht weh ! Auch wenn ich Ähnlichkeiten seh…..

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Nu ham wer den Salat !

Während der gesamten Corona-Krise macht jedes Bundesland, was es will bzw. was der jeweilige Politiker wahlförderlich meint, seinen Wählern antun zu können. Anstatt nach dem Infektionsschutzgesetzt eine einheitliche vernünftige Regulierung zu erlassen, an welche sich die Bürger halten und die sie verstehen können, lässt man lieber diverse Fach-Inkompetenzen und Profilneurothiker die Talgshows bespaßen.

Nachdem man lange genug gewartet und gewartet und empfohlen und empfohlen hat…. ist es nun soweit. Die Infektionszahlen sind erwartungsgemäß gestiegen. Man hatte diverse Maßnehmen getroffen, empfohlen, herumgemauschelt und erwägt…. Anstatt gezielt und konkret die Dumpfbacken und Dauerfeiernden zur Verantwortung für ihre Blödheit zu ziehen.

Dass Alkohol enthemmt, unvorsichtig und blöde macht, dürfte auch den obersten Zerwaltern bekannt sein. Offenbar ist jedoch die Lobby von Brauereien, Spirituosen und Spaß-Gastronomie dermaßen agil, dass man bis jetzt an den offensichtlichen Hotspots vorbeigeschielt hat ? In Berlin, Hamburg, München etc. sind die bekannten Spaß-Meilen auch nur zögerlich behandelt worden. Als ob in Deutschland ein jeder nur noch die Lieblingsbeschäftigung der Partydeppen „saufen, fressen und poppen“ im Fokus hätte ?

Und nun macht man den Rundumschlag, ohne diejenigen Gaststätten und Restaurants zu berücksichtigen, die andauern umsichtig das Wohl ihrer Gäste beachtet haben, Hygiene und Abstand durchgezogen und die unter erschwerten Bedingungen ihre Arbeit machten. Dabei sind den Verantwortlichen in den Gemeinden die Bars, Discos, In-Läden usw. doch hinlänglich bekannt, wo ständig viel getrunken wird und die Corona-Regularien nicht einmal periphär beachtet werden. Die hätte man längst kontrollieren oder schließen können, anstatt das Personal mit Parkplatzknöllchen zu beschäftigen. Das hätte man durchaus sortieren bzw. den Ausschank dort rechtzeitig reduzieren bzw, ganz verbieten können.

Aber nein, nach anderen – bereits  teilweise grenzwertigen und diffusen Maßnahmen, toppte man die fragwürdige Sinnhaftigkeit und verwirrte den Bürger mit neuer Vermummungsvorschrift :

1. Für den Aufenthalt im öffentlichen Raum wird in den Koblenzer Stadtteilen Altstadt, Mitte und Süd für den Zeitraum von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr das Tragen einer Mund-NasenBedeckung angeordnet. Die genannten Stadtteile umfassen dabei:

Hier folgt der städtische Rundumschlag mit all-inclusiv Areas. Man benennt aber auch Gegenden bzw. Ecken (lang nicht mehr so gelacht), wo bekanntlich der Bär tanzt , wo der spießbürgerliche Wahn tobt, wo allabendlich das Beamtentum sich öffentlich auf der Strasse die Kante gibt, coronierte Unzucht treibt und sich jeden Abend mit „Bussi-Bussi“ in die unmaskierten Arme fällt ? Z.B:

* Bahnhofplatz und -straße, Casinostraße, Clemensplatz und -straße, Deinhardplatz, Friedrich-Ebert-Ring, Hohenstaufenstraße, Kaiserin-Augusta-Anlagen, Konrad-Adenauer-Ufer, Laubach, Löhrstraße, St.-Josef-Platz, Mainzer Straße, Moselring, Peter-Altmeier-Ufer, Südallee, Zentralplatz uvm…

Hallloooo, geht’s noch ? Ich würde doch behaupten, dass dort eher „tote Hose“ abends und nachts ist ? Das man da auch gelegentlich die Bürgersteige hochklappen könnte und dort marodierende, gröhlende und besoffene Horden nur bedingt coroniert durchmarschieren ?

Anstattdessen sollte man an vielen dieser Locations tagsüber, wenn Shoppingtime und Arbeitszeit ist, die Maskenpflicht verordnen. Wenn die Massen sich drängelnd durch Strassen und über Plätze ergießen. Das wäre mit Sicherheit schon längst sinnvoller, als diesen blödsinnigen Rundumschlag. Zusätzlich verordnet man nun, ebenfalls im Rundumschlag die moderne Prohibition ?

4. Gaststätten i. S. d. Gaststättengesetzes (GastG), insbesondere Restaurants, Kneipen, Schank- und Speisewirtschaften, Straußwirtschaften, Bars, Mensen, Kantinen, Hotelrestaurants und -bars, Eisdielen und -cafes ist es untersagt, montags bis donnerstags in der Zeit von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr des folgenden Tages sowie samstags und sonntags von 01:00 Uhr bis 06:00 Uhr alkoholhaltige Getränke auszuschenken oder zum Außerhaus-Verzehr abzugeben.

Jouw, man kann doch ständig in Eisdielen, Mensen und Speiserestaurants diese coronierten Suffköppe röchelnd am Boden liegen und vor sich hinstinken sehen ? Sorry, aber blöder geht es kaum. Abgesehen davon, dass in bereits erwähnten Restaurants- und Bistros zum Essen etc. mal 2 Glas Rotwein etc. mehr getrunken werden, sind das doch wohl kaum die Hotspots der Spaß- und Funschickernden. Wer sagt eigentlich, dass Freitags nicht gesoffen wird ? Ich erinnere da an Lohntütenball und Afterwork-Party. Und welcher denkresistente Nichtalkoholiker ist denn der Annahme, dass trinklustige Dumpfbacken sich an die hier verordneten Zeiten halten ? Und vorher nichts trinken oder sich einen Dreck um Abstand etc. scheren ?  

* Thekenbetrieb und Aufenthalt von Gästen an der Theke sowie Buffets sind grundsätzlich untersagt….. etc.

Das mit dem Thekenbetrieb hatten wir schon. Was aber den, nicht einmal zeitlich begrenzten, Aufenthalt an Buffets anbetrifft, so handelt es sich hierbei mehr um ein Vorbeiparadieren bzw. –schlendern mit Maske.

5. In sämtlichen Verkaufsstätten und ähnlichen Einrichtungen (Tankstellen, Kioske, Einzelhandelsgeschäfte und Supermärkte) ist die Abgabe von Alkohol in der Zeit von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr des folgenden Tages untersagt.

Man fagt sich allen Ernstes, was die Verordnenden geraucht haben ? Einzelhandel und Supermarkt hat um 23.00 bis 6.00 noch offen ? Als ob auch die Abgabe von Alkohohl zu diesen Zeiten irgendetwas mit den Corona-Infektionen zu tun hat ? Wer saufen will, tut das meist schon vorher und besorgt sich etwas bzw. hat es dabei. Es geht hier um grundsätzlichen Ausschank von Alkohohl und dessen Auswirkung bei Massenevents, Gruppenansammlungen und Feierwütigen. Und die finden bereits ab 20.oo Uhr statt. Es hätte gereicht, wenn man harten Alkohol in Restaurant etc. untersagt und die Suff- und Feierhotspots dicht gemacht hätte.

Wie sinnfern die Verodnungen teilweise gehandhabt werden, wird durch die folgende deutlich.

10. Auf sämtlichen Sportanlagen herrscht ein generelles Alkoholverbot….

Das juckt feiernde Fussballfans in ihren Kneipen recht wenig, da sie sowieso nicht auf den Platz ndürfen.

10. Die sportliche Betätigung im Freien ist nur in festen Kleingruppen mit insgesamt bis zu 30 Personen zulässig.

Der Hammer ! Ich darf also nur in Gruppen sportlich agieren ? Was bitteschön ist eine „feste Kleingruppe“, wenn man einen Mindestabstand von 1,5 mtr einhalten will ? Bei 30 Personen zieht sich das auf etwa 44 Meter, was kaum noch als Kleingruppe zu sehen sein dürfte ?

Irgendwie mal wieder abseits jeglicher Sinnhaftigkeit und absolut nicht dazu angetan, das Verständnis für Maßnahmen zu verbessern.

Na dann Prost Mahlzeit !

H.H. ex „CORONIA“ copyrigth by River & Sea Maritim 2020

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Es reicht… es ist genug jetzt !

Mir langt es und steht bis Oberkante Unterlippe ! „Was hat er denn nun wieder, der Querulant ?“ fragt da mancher. Ganz einfach; diese aktuell agierende Massenblödheit, die spinnende Herde von Pseudodemokraten, der aufgestaute Volkszorn, der sich bei diesen momentanen „Anti-gegen-Alles-Demos“ vermeintlich zeigt. Zu einigen der, dort wirr skandierten, Behauptungen habe ich bereits oft geschrieben. Aber es nimmt ja kein Ende, es vereint sich sogar, trotzt teilweise gegensätzlicher Gesinnungsbasis – nur diese, dort gravierend zu bemerkende, Blödheit ist gestiegen.

Die spinnen, die Römer!“ so meinen Asterix und Obelix. Was sinngemäß übertragen heute : „Diese Amis spinnen !“ heißt. Aber selbstredend spinnt man auch bei uns, aber heftig ! In beiden ersteren Fällen sind mehr Weltherrschafts- und Obrigkeitsattitüden gemeint, also „die da oben“. In Teutonia (evtl. auch anderswo – nur nicht so blöde und verwirrt durcheinander) sind es „die da unten“, also „wir sind das Volk“. Zumindest darin scheint man sich einig bei den sogenannten Volksaufläufen, auch Demos genannt.

Der Gipfel, quasi das I-Tüpfelchen auf der offiziellen Sahne, war aber gestern wieder mal eine Talg-Show im TV. Obwohl ich gewöhnlich vermeide, mir die Laberei anzutun, rutschte ich zufällig zappend hinein. Dort saßen die üblichen Profilneurotiker. Aber diesmal auch Herr Schröder, seines Zeichens eher Kabarettist und von mir bislang als kritisch und sprachlich gut empfunden. Warum er dort saß, kann ich nur vermuten. Ich ahne, dass er sich ein wenig von seinem Management hat korrumpieren lassen, das ihm deutlich machte : „Falls sie dem öffentlich-rechtlichen Beliebtheitsgrad von „Ihro Merkwürden Herrn Nuhr“ umsatzträchtig nahe kommen wollen, müssen sie unbedingt in die Talg-Show !“ Was er auch ruhig und gelassen tat.

Ürbigens – um Missverständnisse zu vermeiden – geht es nicht um eine monitäre Bestechlichkeit, die ich Herrn Schröder keinesfalls unterstellen will, sondern um :

* Korrumpieren :  Gegenpart zu Integrität – (ex lat.  corrumpere für „verderben, verschlechtern, verführen oder verleiten“; erlangen von gewissen Vorteilen und somit auch moralisch verderben.

Womit gemeint ist, dass man sich immer mehr von seinem ursprünglichen Idealismus entfernt, wenn man sich öffentlich-rechtlichen Medien zu sehr andient. Aber ich weiche ab. Zurück zum Thema. Denn es ging um die „Gegen Alles-Demo“ und die dort Agierenden, wo er zu Besuch war. Sein Tenor, zum vor Ort versuchtem Disput, wurde von anderen TV-Talkenden geteilt :

Dort waren nicht nur AFD-Hetzende und pegidierende Fussgruppen, sondern sogar auch gebildete und Studierte, aber mit ihnen konnte man da nicht diskutieren bzw. sie waren vernünftigen Argumenten unzugänglich.“ Daraus entstand – was ein Wunder ? – wieder die Frage : „Warum machen das solche Leute ?“

Und da….. hab ich wieder in mein Sofakissen gebissen ! Haaalloooh ! Möchte ich etwa über abstruse Fantasien und denkresistenten Verschwörungstheorien im Einzelnen informiert werden ? Nööö ! Ich vermeide Blödmanns-Fantasy-Movies, Promi-Formate und andere „Walking Brain-Dead“ TV-Abflusskanäle.  Ich kann es nicht mehr hören. Da vernimmt man : „Warum kommen denn Türken, Russlanddeutsche oder diese vielen Flüchtlinge nach Deutschland ?“ oder auch nett : „Warum sind denn die Leute heute so aggressiv ?“ und jetzt : „Warum demonstrieren da nicht nur Schüler, sondern sogar gebildete Erwachsene ?“ Ja, am Wetter kann es wohl nicht liegen, denn es ist eigentlich viel zu heiß zum demonstrieren. Von der massenweise produzierten heißen Luft bei dererlei Events, einmal ganz abgesehen. Aber diese Fragestellung alleine ist schon bemerkenswert.

Wie sehr muss man sich in seiner Wohlstandsbequemlichkeit suhlen, wie blind muss wegen seines Gutmenschentums sein, wie groß ist da konsumgeiles Nichtsraffertum und wie stark ist Realitätsverdrängung durch Pseudo-Toleranz …  dass man gar nicht mehr rafft, was im Volk, auf der Strasse und in den Köpfen seiner Bürger vorgeht ? Man ist so daran gewöhnt, dass Meinungen und News zurechtgerückt bzw. manipuliert sind, dass man (abgesehen von einigen institutionellen bzw. parteilich beauftragten Umfragen) nur periphär wahrnimmt, was da läuft ? Nicht umsonst hat man bereits in Bonn-Zeiten formuliert, dass Politiker auf dem eigenem Planeten zu leben scheinen; gänzlich von der bürgerlichen Realität abgekoppelt. Dem ist wohl so.

Was soll schon los sein ? Es läuft offensichtlich so einiges falsch; auch in „Schlaraffia“ fühlen sich Leute untergebuttert, finanziell abgehängt und gravierend übervorteilt ! Dazu kommen Ängste z.B. Terrorismus, Rassismus und Corona etc., die wegen blöder oder wirr verbreiteter Informationen seitens der Medien noch geschürt werden, anstatt dass sie beruhigen. Z.B. Corona – niemand sagt, dass nicht korrekte und ausreichend fachkompetente Informationen verbreitet worden wären;  aber in Massen, per diverser Sondersendungen wirr durcheinander, von diversen sogenannten Fachleuten und zu vielen Schwätzern in vielfacher Interpretation verfälscht. Das verwirrt mehr, als dass es informiert und führt zu : „Ich kann es nicht mehr hören !“ Abgesehen von den vielen Verschwörungstheorien, die aus solch dummer Informations-Politik entstehen. Was psychologisch auch längst erforscht ist.

Man behauptet ja meistens, dass wir als Wohlstandsgesellschaft auf hohem Niveau jammern. Es ist aber, speziell in Teutonia eher „lamentieren“, also mehr weinerliches bejammern, wehklagen und sich beschweren. Angetrieben von Verlustangst, gepaart mit überboardeter Anspruchshaltung, Beharren im Gewohnten, Gutgläubigkeit bei allen Versprechen von Politik und Werbung und Verwirrung durch Fake-News und Plattform-Geschwätz. Das erzeugt Angst bei wohlstands- und friedensverwöhnten Lemmikaken. Wenn dann noch diverse Katastrophen in der Welt, Klimaveränderungen und Pandemien hinzukommen, könnten manche doch ausrasten. Was in manchen der Nachbarländern eher der Fall ist, aber bei uns am genbedingten Untertansbewusstsein meist scheitert. Bisher war es ja meistens (nach dem Ende jener Arbeiterbewegungen) schwierig, den Deutschen auf die Strasse zu bringen, um dort für bzw. gegen etwas zu demonstrieren.

Wofür hat man da regionale Politschranzen, die dem Volke aufs Maul schauen sollen ? Man könnte höheren Ortes doch informiert sein, dass irgendwann der Volkszorn sich auf der Strasse entlädt. Übrigens verhält es sich da genauso mit jener, vermeintlich plötzlich aufgetauchten, Aggressivität – u.a. gegen Polizei- und Hilfskräfte. Die sind für schlichte Gemüter (noch dazu unter Alkohol) eben alle Staatsorgane und somit doch Verursacher des vermeintlichen Elends. Womit wir wieder beim Thema wären.

Da sitzen sogenannte Denker und Studierte, gemeinsam ratlos, vor der Kamera und entblöden sich nicht, hörbare Ahnungslosigkeit in Sachen der versammlungswütigen Menge zu bezeigen bzw. eine vernünftige Definition dessen zu liefern ? Man eiert da mit tiefenpsychologischen statements herum, zeigt sich immer gerne bewandert und fachkompetent, oder lässt sein Wissen, um die Seele des Deutschen Volkes, glänzen. Ja geht’s noch ? Ist man so rückgratlos, dass man sich öffentlich nicht traut, klare Ansagen zu machen und die Dinge beim Namen zu nennen ? Dabei ist es doch genau das, was die Leute endlich mal wieder hören wollen. Einschleimendes Wahl-Geschwurbel sind die Leutchen leid.  Scheut man sich dort etwa, Eigenheiten klar zu benennen, die im tausendjährigen Reich gang und gäbe waren ?  Es gibt für das, was heute u.a. öffentlich (abgesehen von echten gesellschaftlichen und politischen Anliegen)  gezeigt und laut gedröhnt wird, zwei passende Begriffe. Warum hört man die nicht in der Talkrunde ? Ich bin gerne – ex Web – behilflich. Es sind :

*  1. Fanatismus : (ex lat.: fanaticus = „göttlich inspiriert)“ Besessensein von Idee, Verbohrtheit, Vorstellung und Überzeugung z.B. als fanatischer Anhän-ger  einer Ideologie oder Gruppierung“. Er ist in der Basis durch unbedingtes Fürwahrhalten einer Vorstellung und vorwiegend durch Intoleranz gegenüber abweichender Meinung gekennzeichnet. Fanatiker wollen andere von ihrer Ansicht mit missionarischem Eifer überzeugen und lassen nie Zweifel an Richtigkeit und besonderem Wert ihrer Überzeugungen zu. Sie negieren jede Infragestellung und sind vernünftiger Argumentation unzugänglich. Ihre Vorstellung ist jeglichem kritischen Denken bzw. Reflexionsvermögen entzogen, eventuell negative Konsequenzen werden als solche nicht anerkannt.

Besser kann man doch, genau den Zustand dieser meisten dort Agierenden, nicht beschreiben ? Denn dort mischt sich ein Konglomerat aus : Ideologie, Extremismus, Rassismus, Fundamentalismus und z.T. religiösem Fanatismus. Die echten Probleme besorgter Bürger gehen da einfach unter, denn viele verwechseln „Fan“ mit „Fanatiker. Es ist nun längst bekannt, dass :

* die wirtschaftliche, soziale Lage, oder die sozialpsychologische Situation sozialer Gruppen wesentlich ist. Aus unserer Historie weiß man doch : In wirtschaftlichen Krisenzeiten, wenn große Populationen sich unterdrückt bzw.  nicht anerkannt fühlen oder die Lage als perspektivlos sehen –  sind Menschen besonders anfällig für extreme Ideologien. Im Speziellen, wenn es von demagogischen oder charismatischen Gesinnungsmanipulierenden vertreten wird.

Kommt ihnen bekannt vor ? Dann wissen sie auch, dass wir weder aus Geschichte, noch aus Erfahrungen lernen. Bezüglich vermehrt auftretenden Aggressionen könnte man auch wissen : Fanatismus geht oft mit Intoleranz, Humorlosigkeit und auch fehlender Selbstironie einher, was erste Anzeichen für klinisch-psychologische Störungen sein können. Womit wir beim nächsten Begriff wären, welche das demonstrierte Verhalten betrifft :

*  2. Wahn : seelischer Zustand, von starker Ich-Bezogenheit und falschem Urteil über die Realität geprägt. Er wird meistens von nicht korrigierbarer Überzeugung begleitet. Solche individuelle Privat-Realität bestimmt oft das Leben betroffener Personen vollständig und kann als Krankheit definiert werden.

Eigentlich schon ziemlich zutreffend ? Wir vertiefen das aber noch, da die Herrschaften im TV sich anscheinend nicht trauen, dies öffentlich zu benennen ? Fürchtet man etwa justiziable Verfügungen, oder Unterlassungsklagen ? Es gibt nun Wissenschaftler, die äußern, wie folgt :

* Kraepelin : Wahn ist Denkstörung bei Urteil und Schlussbildung mit krankhaft verfälschter Vorstellung, die einer Korrektur durch Beweis nicht zugänglich ist. Wahnidee entsteht nicht durch Erfahrung und Überlegung, sondern im Glauben und ist von Gefühlen und Bewusstseinsveränderung begleitet und somit  „allgemeine krankhafte Veränderung der gesamten Hirnleistung“

Wir wollen doch nicht zu einseitig sein, sonst bekommt man ja noch Interessenkonflikt, Sponsering und Pharma-Lobbyismus unterstellt.

*  Jaspers : Wahn ist eine Störung des „Gegenstandsbewusstseins“. In ihm haben wir Wahrnehmungen, Vorstellungen und Urteile. Wahnideen sind verfälschte Urteile: Patienten zeigten außergewöhnliche Überzeugung und subjektive Gewissheit; Urteile sind unbeeinflussbar und haben i.d.R. auch unmöglichen Inhalt. Abgesehen von Wahnthemen funktionieren Patienten im Alltagsleben gut, solange keine anderen Symptome (z. B. depressive, zwanghafte)  hinzukommen. Allerdings können solche Wahngedanken zu Konflikt in Partnerschaft, Freundeskreis und Sozialleben führen

Dem muss man nicht mehr viel hinzufügen ausser, dass es sich nicht unbedingt bzw. erwiesenermaßen, um behandlungswürdige Wahnsinnige dort handeln muss. Aber Blödsinnig sind sehr viele schon. Daher kann man das auch ruhig so benennen. Abgesehen davon, dass Dinge strafbewehrt sind wie z.B. keinen Mund-Nasenschutz tragen und keinerlei Abstand halten. Das ist kriminell und hat verfolgt bzw. geahndet zu werden. Ich bin zu streng ? Nööö…man beachte :

* 18.8.2020 Laut WHO verbreiten auch Jüngere zunehmend den Virus. Die Ausbreitung wird von 20 – 40.jährigen Infizierten begünstigt. Viele wissen nicht von ihrer Infektion. Das gefährdet weltweit andere Bevölkerung u.a. ältere und kranke Menschen in dicht besiedelten Gebieten mit schwacher Gesundheitsversorgung.

Wir haben ein Infektionsschutz-Gesetzt ! Das gilt es aber, gegen solche Fanatiker und Dumpfbacken durchzusetzen ! Wer immer noch meint, er müsse das alles nicht so eng sehen, dem sei mitgeteilt :

Laut RKI :1390 registrierte Corona-Neuinfektionen bei uns. Das liegt wieder deutlich über der 1000er Schwelle. Seit Beginn der Corona-Krise wurden ca. 225.404 Menschen in der BRD nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Todesfälle nach RKI-Angaben 9236. Seit gestern wurden 4 Todesfälle mehr gemeldet. Bis heute hatten etwa 203.000 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Reicht das nicht aus, um den lahmarschigen Versuch, irgendwelche Entschuldigungen oder Erklärungen für jene Hirnfernen „gegen alles“ zu finden, endlich zu beenden ? Um laut zu sagen, was Sache ist und um alle Offiziellen doch aufzufordern, gegen diese Fanatiker und Wahnbefallenen strafbewehrt vorzugehen, den Pseudoliberalismus sein zu lassen ? Das muss ja nicht gleich in den Polizeistaat münden. Es ist aber ebenfalls äußerst fragwürdig, wenn man einerseits der Polizei die Gelder und das Personal zusammenstreicht und andererseits diese für fragwürdigste Security-Gelegenheit missbraucht ? Wegen Corona müssen momentan keine Hooligans am Fussballevent sortiert werden, die suchen sich ja offenbar Prügelchancen bei Corona-Partys auf öffentlichen Plätzen oder in Parks.

Entweder man beseitigt soziale Ursachen, Angstmache und Missstände, oder man greift sich diese öffentlich auftretenden Straffälligen. Wenn es nicht weiter eskalieren soll, dann sollte man Nägel mit Köpfen – nicht auf Köpfe ! – machen. Denn… ich habe nun absolut keinen Bock auf einen zweiten Corona-Tsunami, der eventuell sogar mich trifft. Nur weil diese hirnfernen Dumpfbacken nicht raffen, was Ansteckung, Dunkelziffer und gesundheitsschädliche Folgen für alle bedeuten.   

Es reicht jetzt !

H.H. ex „Premium Second Hand“   copyrieght by River & Sea Maritim 2020
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Recht auf Grund ?

„Auf dem Grund“ ist eigentlich doch „auf dem Boden“  der Tatsachen ? Welchen Grund haben also diese Demos, mit  z.T. bodentiefem Niveau, sich als Verteidiger unserer Grundrechte zu installieren ? Das können wir auch…

Protest – Palaver – Demo

Man kann gegen etwas protestieren, man kann seinem Unmut eine dröhnende Stimme verleihen, man kann mit Gesinnungs-Palaver pegidierende Fussmärsche absolvieren und man kann Demonstrationen abhalten…

Es sollte nur Sinn machen, allgemeine rechtstaatliche Bedeutung haben und möglichst hirnbasiert argumentiert bzw. vorgebracht werden !  Da verhält es sich aber genau, wie bei hierzulande üblicher Pseudo-Liberalität, Allround-Toleranz und spießbürgerlichem Warmduschertum. Gut gemeint – aber oftmals nur dumm oder blöde gemacht. So auch die momentan grassierenden Corona-Demos, welche vermeintlich dringend notwendige Bewahrung unserer freiheitlichen Grundrechte thematisieren und sich von braunen Gesinnungsdröhnern, roten Socken und geldgeilen Katastrophen-Profiteuren hirnfern manipulieren lassen.

Wir sind das Volk ?“ Jouw, aber ein coronisiertes, infektiös bedrohtes und pandemisch befallenes Volk ! Es scheinen da, ähnlich wie bei Holocaust-, Genozid-, Klimaänderungs-  und Misstandleugnenden, diverse Wahrnehmungsmängel bzw. Blickwinkel-Verschiebungen zu existieren ? Quasi eine gesellschaftliche Paralaxe per exellence ? Man kann aber nicht alles jener Massenblödheit zuschreiben, denn manche Agiernden und Manipulierenden sind durchaus für Hirntätigkeit ausgerüstet. Man muss sich jedoch fragen, ob da nicht so ein Gedankenvirus und Denkresistenz die Oberhand gewonnen hat ?  Also nehme ich mir auch das demokratisch verbriefte Recht und beantrage hier öffentlich die Gründung von Initiativen und Veranstaltung von Demos zu folgenden bemerkbaren Mängeln in unserem freiheitlich demokratischen Republik-Alltag :

Im Grunde genommen (Nomen est Omen) existieren in unserer Verfassung ja gewisse Grundrechte, die zwar in Notlagen, Kriegs- und Katastrophensituation beschnitten sein können, die aber natürlich anschließend wieder voll funktionsgerecht installiert werden. Die Betonung liegt auf „anschließend, nach der Notsituation etc“ ! Denn während – so wie es manche Dumpfbacken fordern –  wäre ja kontraproduktiv ! Also auf geht’s – gefordert werden :

Nr. 1 :  Initiative und Arbeitsgruppe in Schulen, die speziell „Würde“ thematisiert bzw. begrifflich erklärt. Es ist vor allem auf Differenz zum Konjunktiv „würde, täte, könnte“ hinzuweisen ! Für zukünftige Demos und Aufmärsche ist „würdevolles Benehmen“ als Basishaltung zu bestimmen !

Grundrechte Artikel 1 (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Nr. 2 : Veranstaltung von allsamstäglichen Demos in der regionalen Shoppingmeile mit dem Thema : „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Anderen zu !“

Grundrechte Artikel 2 (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Nr. 3 :  Allsonntägliche Demo – wahlweise nach dem Hochamt oder Frühschoppen (nüchtern skandiert sich schlechter) – mit dem Thema : „Wo meine Freiheit anfängt, da hört deine auf !

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Nr. 4 : Zusatz im Artikel 4 – „wegen seines Alters“. Zusätzlich Sondersendung nach der Tagesschau zum Thema : Euthanasie (es altgr.; von εὖ eu, „gut, richtig, schön“, und thánatos, „Tod, Sterben“) mit dem Verweis, dass es sich nicht immer um einen „guten bzw. schönen Tod“ handelt, wenn man alleine und einsam stirbt ! Im angesagten Falle auch Veranstaltung einer „Grufty-Demo“ oder örtlichem Rollator-Marathon.

*  Grundrechte Artikel 3 (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, etc…… politischen Anschauungen…… benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Nr. 5 : Ergänzung des Artikel 5(1) mit : „vorausgesetzt er hat sich von Richtigkeit und Faktenlage seiner Quellen überzeugt und Informationen zur Meinungsbildung reflektiert.“

* Grundrechte Artikel 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

Ergänzung des Artikel 5(2) mit : „finden Schranken in offensichtlicher Beschränktheit bei Manipulation der Massen…“  Zusätzlich ist eine Arbeitsgruppe oder Sondersendung zu installieren, welche explizit die moderne „persönlich Ehre“ definiert bzw. verständlich erklärt und begrifflich fixiert.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Nr. 6 :  Es ist eine Sondersendung anzusetzen, wahlweise auch mediale Veröffentlichung im Provinzbaltt,  in welcher klar dargestellt wird, dass die Bildung sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne, der Aufsicht – und somit der Verantwortung – des Staates obliegt. Wenn schon Demos veranstaltet werden, bei denen sich Eltern beschweren – weil sie plötzlich heimische Bildung und Erziehung tätigen müssen – dann sollten sie auch für mehr Lehrer, bessere Bezahlung und intakte schulische Infrastruktur protestieren !

* Grundrechte Artikel 7 (1) Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates.

Nr. 7 : Zwischen Versammeln und Demos sind gravierende Unterschiede. Versammlung ist nicht gleich Protest ! Demos müssen angemeldet werden ! Ich fordere eine Infoblatt der Rathäuser mit Thema : „pegidierende oder blöde Aufmärsche bildungsferner oder denkverweigernder Dumpfbacken erfüllen – für Passanten und Bürger im öffentlichen Raum – den Tatbestand der geistigen Körperverletzung !“ Demos, bei welchem man von vornherein davon ausgehen kann, dass sie zu Schlägereien und Vandalismus führen, sind grundsätzlich zu untersagen. Der Begriff „friedlich“ ist da nicht mehr gegeben !

* Grundrechte  Artikel 8 (1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

„Bei Regen wird im Saal gefeiert ?“ Auch Schirme können Waffen sein !

(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden. 

Nr. 8 :  Internet-Demo mit Skype und Watts-APP : „Ich hab doch nix zu verbergen !“ Die öffentliche Bekanntgabe aller persönlichen Daten, die nicht Digitaler Demenz anheim fielen, und freier Austausch aller Passwörter. Da man sowieso keine Briefe mehr schreibt, auf der Poststelle nur noch Postbank betrieben wird und man ja alles in die Ferne meldet… gibt es kein Geheimnis mehr ? Es sind Blockflöten-Sonderkurse an der VHS für Wistleblower anzubieten.

* Grundrechte Artikel 10 (1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich.  

Nr. 9 a) :  Sondersendung und schulische Arbeitsgruppe zum Thema : „Freizügig ist nicht naggisch !“ Amtliche Veröffentlichung, in der „in verständlichem Deutsch“ erklärt wird, dass „freizügig“ nicht „ohne jegliche Regeln“ bedeutet !

* Grundrechte  Artikel 11 (1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.

9 b) :  Sondersendung bei ihro Merkwürden „sozusagen“ Lanz oder den beiden Talg-Masterinnen, in welcher den Massen – explizit und ohne verwirrte Virologen – erklärt wird, was Seuchengefahr, Epedemie, Notlage, Katastrophe, Pestilenz usw. ist. Vor allem dass – nur weil im eigenen Vorgarten keine Seuchenleiche liegt – nicht gesagt ist,  die Coronakrise sei vorüber.

(2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden,… in denen es …, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder …Unglücksfällen,…erforderlich ist.

Nr. 10 :  Veranstaltung einer Demo aller Pflege- und medizinischen Dienste zu dem Thema : Dass dieser Paragraph weder die Überstunden der momentan überlasteten Leute negiert, noch den niedigen Lohn momentan Beschäftigter rechtfertigt. Auch zum Dienst herangezogene Frauen sind zu bezahlen !

* Grundrechte Artikel 12a(4) Kann im Verteidigungsfalle (gemeint ist auch der Not- oder Seuchenfall) der Bedarf an zivilen Dienstleistungen im zivilen Sanitäts- und Heilwesen sowie in der ortsfesten militärischen Lazarettorganisation nicht auf freiwilliger Grundlage gedeckt werden, so können Frauen vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes zu derartigen Dienstleistungen herangezogen werden.

Nr. 11 :  Es sind Handzettel und Flyer zu drucken und auf allen Anti-Corona-Demos etc. an dort Agiernde zu verteilen – mit diesem Text :

* Grundrechte Artikel 17. Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.

Artikel 18. Wer Freiheit der Meinungsäußerung,…Versammlungsfreiheit (Artikel 8), Vereinigungs-freiheit (Artikel 9), zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte.

(4) Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen

Ansonsten sollte man alle Dumpfbacken und Corona-Leugnenden, die:  „ohne Schutzmaske in verordneten Arealen angetroffen werden, schon wieder Bussi-Bussi machen, Körperkontakt oktruieren, vielen Passanten ins Gesicht husten, Corona den Kindern gegenüber als kleine etwas andere Grippe verniedlichen“ – also alle diejenigen, die ihren Egoismus, ihre Geld- und Konsumgeilheit und ihre überzogene Anspruchshaltung vor das Gemeinwohl  stellen – in 4-wöchige Quarantäne auf einsamer Insel stecken. Oder eben zu Sozialdiensten und Pflegetätigkeiten in Altenheimen, Krankenhäusern etc. verdonnern. Da Corona offensichtlich Denkresistenz oder Bildungsferne vieler Lemmikaken nicht beseitigt hat, werden auch wohl in Bälde weder ein Corona-Aus noch grassierende Massenblödheit impfbar sein.

Also bleibt gesund, geht weniger demonstrieren und denkt mal wieder !

 

H.H. ex FOR SALE   copyright by River & Sea Maritim2020
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Prost – auf ein neues….

Merkwürdige Regeln –  Corona 2- zur Gastonomie

5te. Corona-Bekämpfungsverordnung Rhld-Pflz Vom 30. 4. 2020 – Teil 1 : Schließung von Einrichtungen, Durchführung von Veranstaltungen, Ansammlung von Personen und Aufenthalt im öffentlichen Raum.

 * (1) Es sind geschlossen: 1. Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen, 2. Restaurants, Speisegaststätten, Mensen, Kantinen, Cafés und ähnliche Einrichtungen (jeweils Innen- und Außengastronomie),

Mittlerweile stöhnten die ruinösen Gastronomen, Kneipenwirte und Cafe-Konditoren. Obwohl manche mit Strassen- bzw. Ausser-Hausverkauf und Lieferservice weiterhin agierten. Andere setzen ihre Halbtags- und Servicekräfte aufs Trockene bzw. Kurzarbeit, die vom hungrigen und durstigen Steuerzahler getragen wird, der aber momentan nix davon hat. Diverse Wirte haben staatliche Hilfen beantragt. Mir sind jetzt gerade keine Gastronomen bekannt, die ihren Porsche, Mercedes oder ihr Haus und andere, vom bisherigen Gewinn erworbenen Güter, verscherbelt haben.

Es waren jetzt gerade etwa 7,5 Wochen und schon gibt die Politik dem Drängen der verdurstenden oder verhungernden Bürger und der notleidenden Gastronomie nach. Wäre ja, wie bei anderen Luxuskonsumgewerben, nichts dagegen zu sagen, wenn das nicht wieder etwas schwammig und nebulös erfolgte.

* (6. CoBeLVO) Vom 8. Mai 2020 – Teil 1  –  Es sind geschlossen: 1. Clubs, Diskotheken, Shisha-Bars und ähnliche Einrichtungen,

Man bemerke – Kneipen werden explizit nicht mehr erwähnt ?

* (2) Die Öffnung folgender Einrichtungen ist unter Beachtung der in Satz 2 genannten Hygiene- und Sicherheits-maßnahmen zulässig: 1. Restaurants, Speisegaststätten, Mensen, Cafés und ähnliche Einrichtungen (jeweils Innen- und Außengastronomie), 2. Eisdielen, Eiscafés und ähnliche Einrichtungen 3. Vinotheken, Probierstuben und ähnliche Einrichtungen.

Hier behilft man sich mit nebulösem Begriff : „und ähnliche Einrichtungen“ Dabei gibt es doch, gerade in Bezug auf Distanz und Gästeverhalten da große Unterschiede !

* Öffnung der in 1. genannten Einrichtungen ist nur .. folgender Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen zulässig: 1. Die gebotenen Hygienemaßnahmen, insbesondere Bereitstellung von Desinfektionsmittel und regelmäßige Desinfektion von Stühlen und Tischen, sind einzuhalten.

In Kneipen gibt es vorrangig bzw. sehr oft nur Theke und Stehtische ! Dass da mancher zu vorgerückter Stunde geruchsbedingt die Desinfektionsflasche mit einem regionalen Schnaps verwechselt, sollte da möglichst vermeiden werden ?

* 2. Es besteht eine Reservierungs- oder Anmeldepflicht unter Angabe der Kontaktdaten (Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer) sämtlicher Gäste.

In Kneipen ? Auch wenn man nur ein Bier trinken will ?

* 3. Durch Steuerung des Zutritts (z.B. durch Einlasskontrollen) sind Ansammlungen von Personen vor oder in den Einrichtungen zu vermeiden. In der Außengastronomie ist dies durch geeignete Kennzeichnungen oder Markierungen sicherzustellen. Anmeldung oder Inanspruchnahme der Reservierung ist an einer zentralen Stelle vorzunehmen. Eine freie Platzwahl ist nicht zulässig.

Das sollte man mir mal erklären, wie jeder Kneipenwirt diese Raucher, Pinkler und Kampftrinker vereinzeln will ? Vor allem mit entsprechend genossener Alkoholmenge.

* 4. Der Bar- und Thekenbereich ist für den Verbleib von Gästen geschlossen.

  1. Eine Bewirtung erfolgt ausschließlich an Tischen.

Wozu soll da ein Kneipenwirt überhaupt noch aufmachen ? Auch in Restaurants, Bistros oder Cafees dürfte die Verhältnismäßigkeit zwischen „halbem Umsatz wegen Abstands-Regularien“ etc. und trotzdem benötigtem „Personal für Reservierung, Datenerfassung, Begrüßung, Sitzplatzanweisung und Bedienung“  kaum fette Gewinne erhoffen lassen.

* 6. An einem Tisch dürfen höchstens die Personen sitzen, die nicht vom Kontaktverbot des § 5 Abs. 1 Satz 1 erfasst sind.

Es gibt da kein Kontaktverbot ! Lediglich eine Zulassung mit amtsüblichem Teutsch !

* § 5 (1) Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur zulässig :

  1. alleine, 2. im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands oder

  2. alleine oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands mit einer oder mehreren Personen eines weiteren Hausstands. Zu ande-ren als den in Satz 1 genannten Personen ist in der Öffentlichkeit, wo immer möglich, ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.

Somit wäre definitionsarm und schwammig der Kontakt wohl verboten für :

1)  Personen, die nicht alleine sind ?

Was i.d.R. jeder ab 4 Bier und 4 Schnaps wohl sein dürfte ?

2)  Personen, die nicht im Kreise der Hausstandangehörigen sind – also Besuch ? Dazu zählen aber eigentlich auch Personen eines anderen Hausstandes ?

Wozu die aber im Stande sind kann man nicht sagen ? Muss es eigentlich auch der Ehestand sein ? Oder reicht es, wenn man nur standhaft ist ?

3)  Personen, die nicht alleine sind, nicht zum Haushalt gehören oder nicht aus einem anderen Hausstand zu Besuch sind ?

Also sind die anderen, als in Satz 1 gemeinten, Personen auf Abstand zu halten, was aber gerade in Kneipen eher kein Kontaktverbot ist ?

* Zu 6. Tische dürfen nicht geteilt werden. An Biertischen im Außenbereich dürfen höchstens sechs Personen Platz nehmen, die älter als 12 Jahre sind.

Welcher Wirt wird seine Tische zersägen ? Also kann er nur Zweiertische und einige 4er-Familientische anordnen ? Sogenannte Biertische und Bänke haben 220 cm Länge. Das wird in Verkaufsanzeigen bereits mit 10 Sitzplätzen angegeben, was eine Sitzbreite pro Person von 44 cm wäre.  Hahaha. Sorry, das wüsst ich aber ! Der teutonische Breitarsch wird selbst für Restaurant-Sitzplätze mit ca. 40 -50 cm bemessen. Inkl. Stuhlrücken etc. plant man i.d.R. ca. 60 cm Sitzplatz im Lokal.

Mit 6 Personen, die nicht verwandt oder verschwägert sind, ist der Abstand nicht zu halten. Das ergibt am Biertische zwei Personen pro Bank. Nimmt man die Tischbreite von 70 cm, hat mein Gegenüber vielleicht den 150 cm Abstand. Dann darf er sich aber nicht nach vorne beugen und trinkfreudige Gesänge, Raucherhusten oder feuchte Aussprache inkl. der alkoholgeschwängerten Fahne über den Tisch wehen lassen. Bekanntermaßen handelt es sich bei Corona-Viren um Aerosole, die bei heftigem Ausatmen und warmem Lüftungsstrom wohl etwas weiter, als 1,50 mtr schweben könnten ? Dazu müsste man eigentlich auch die Lüftung erwähnen.

* Es heißt, man soll öfters gründlich lüften – Es empfiehlt sich die Aufstellung eines Reinigungs- und Lüftungsplans. Bei natürlicher Lüftung ist der erforderliche Luftwechsel durch ausreichend häufiges Stoßlüften zu realisieren, ggf. durch offene Türen.

Wann soll man das machen ? „Herr Ober, hier zieht es aber !“ Das hat man aber auch durch Lüftungsanlagen, die ungünstig konzipiert sind und somit die Aerosole durch das Lokal treiben. Es braucht also wieder zusätzliches Personal, was – wenn wenig Gäste da sind – sofort entsprechend die Fenster oder Türen aufmacht und durchlüftet. Denn „an die Luft setzen“ bedeutet in der Gastronomie „Rausschmiss“ ! Und diese Personen am Biertisch, „älter als 12 Jahre“ ? Was soll das denn ?

* Jugendschutzgesetz : Verkauf von branntweinhaltigenProdukten (Spirituosen, branntweinhaltige Mischgetränke) an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist verboten. Gleiches gilt für deren Verzehr. Andere alkoholische Produkte (Bier, Wein, Sekt, Mischgetränke) dürfen an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht abgegeben werden. Diese Altersgrenze sinkt auf 14 Jahre, wenn Jugendliche von Personensorgeberechtigten (meist Vater, Mutter, Vormund) in eine Gaststätte begleitet werden.

Geht also evtl. im Restaurant und eher weniger in Kneipen ?

* 7. Die Mitarbeiter/innen der gastronomischen Einrichtungen haben bei Kundenkontakt eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Nee, eben nicht nur bei Kundenkontakt, sondern auch wegen ihrer Kollegen/innen und Chefs !

* Die Gäste der Einrichtung haben eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen; dies ist nur unmittelbar am Platz entbehrlich. § 1 Abs. 2 Satz 3 und 4 gilt entsprechend.

Wenn es keine Personen aus einem Haustand bzw. mit infektfreiem Besuch sind, dann sollte es eigentlich auch gelten, wenn nicht gerade Essen bzw. Getränke konsumiert werden ! Was bedeuten würde, das übliche Thekengelaber fällt komplett weg und kann nur beziehungsangenähert als gedämpft distanziertes Tischgespräch geführt werden. Was auch nicht so verkehrt wäre, wenn man an das beschickerte Gekreische und Gegickel mancher Damenkränzchen oder das dröhnende Mannbarkeitsgelaber einiger Männerrunden denkt.

Insgesamt kann man auch hier am Gastro-Bereich erkennen, wie schlicht die Verfasser solcher Regularien sind. Was natürlich auch zu genügend Ärger unter den Betroffenen führt. Man scheint die Verantwortung für all den Stuss den Wirten und Betreibern aufzuerlegen, anstatt sich vorher (es war ja Zeit genug !) sich mit Kompetenzen und Insidern zusammenzusetzen und Sinnvolles zu gestalten. Ich warte jetzt nur noch darauf, dass man Karneval und Fussballspiele wieder öffnet und die Abstands- und Hygienestandards alle Protagonisten auf der Strasse bzw. dem Platz auswürfeln lässt. Böswillige bezeichnen bereits Mortalität als natürliche Auslese. Die aber leider nicht nur die Dumpfbacken und Nichtsraffenden befällt.

Bleibt gesund und überlegt euch, ob und wo ihr ausgehen müsst. Als ob man nicht 2 -3 Wochen länger hätte warten können. O.K. das TV-Programm ist auch nicht gerade besser geworden. Eher schlechter. Aber sich besaufen kann man auch zuhause.

H.H. ex „FOR SALE“  copyright by River & Sea Maritim 2020

 

 

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Tanz auf dem Vulkan

So… nun mal nix vom 1.Mai, Tag der Arbeit etc. Das fällt wegen …. na ? rischdisch… aus.

Man glaubt es kaum, aber kaum sind die Bedingungen der Seuchenkrise etwas gelockert, muss die darbende Konsumgesellschaft sofort wieder durchstarten. Egal wie bescheuert und unter welch fragwürdigen Umständen. Hauptsache, man ist aus dem Haus !  Diese Vergnügungssucht kennt keine Grenzen. Auch wenn das Vergnügen äußerst fragwürdig und seltsam erscheint. Dem strunzblöden urbanen Lemmikaken wird aber auch alles verkauft, was vom wochenlangen Alleinsein mit sich selbst bzw. seinen Lieben wieder ablenkt. Man lese und staune :

*  4.2020  Düsseldorf – Eventveranstalter : „Bei so vielen Einschränkungen, Sorgen und Frustration haben wir doch alle mehr denn je das Bedürfnis nach Abwechslung, Ablenkung und ein bisschen Unterhaltung. Das Autokino ist die perfekte Lösung, um einerseits die notwendigen Verhaltensregeln einzuhalten und anderseits ‚endlich mal wieder rauszukommen.

Wobei das mit dem „rauskommen“ so eine Sache ist. Man fährt im Auto auf einen Platz und sitzt dann – bei geschlossenen Scheiben zu zweit im Auto und hört den Sound aus dem Autoradio ! Das könnte man doch auch zuhause umsonst haben ? Oder irgendwo auf einem Platz – wo auch andere Leute an der frischen Luft sind – wie üblich mit Kopfhörer ? Aber für umme !

* Der Veranstalter ermöglicht so Clubbing mit 1.000 Fans auf einer Fläche, ohne jegliche Infektionsgefahr ! Pro Vorstellung dürfen 500 PKW mit maximal 2 Personen am Concert teilnehmen. Alle aktuell geltenden Sicherheitsvorgaben und derzeitigen Verhaltensregeln laut Corona-Schutzverordnung werden im Autokino eingehalten.

Hähhh ? Sorry, aber für mich ist / war ein Club stets ein Musiklokal mit Lifemusik ! Und eher nicht eine geschlossene Blechdose mit dem Feeling einer Autowaschanlage.

* z.B. 30. April: Freund oder Partner/in einpacken, das Radio aufdrehen und die Autoparty kann starten – Snacks und Getränke können selbst mitgebracht werden. Alternativ bietet das Autokino ein Lunch-Paket für 12,50 Euro an: Sandwich, Nachos, Popcorn, Süße Überraschung, 2x Getränk nach Auswahl vor Ort (Softdrinks, Wasser, Bier). Wenn Du ein Getränk vor Ort kaufst, werden Flaschen nicht zurückgenommen. Du hältst Dich an den Sicherheitsabstand zu Deinen Mitmenschen, wenn Du auf Toilette gehst oder Dir was zu essen holst.

Wie es üblich sein dürfte, nehmen nur die wenigsten dann den Müll mit nachhause ? Und beim Pinkeln gehen, streift man durch die Reihen (wo natürlich trotzdem offene Fenster sind. Weil man sonst nix sieht. Vonwegen Qualm, Dope oder Kopulations-transpiration etc.) um dann vor dem WC doch in der Schlange zu stehen ?

* Zwischen den Autos wird ein Abstand von 1,5 mtr eingehalten und Du lässt Deine Fensterscheiben möglichst geschlossen. Den Sound bekommst Du über die UKW-Frequenz 92,6 MHz (nur über UKW /FM möglich).

Damit, wenn die Blase drückt und man los will, die Tür schön an die Nebentür gehauen wird. Scheiben siehe zuvor. Autoradio ? Das dürfte mit der erste Event sein, wo keine Boxentürme benötigt werden und wo alle Aussenstehenden (die nix bezahlt haben) einfach überall im Radio mithören können ?

* Nimm Dir warme Kleidung oder Decke mit, da es nach Sonnenuntergang kalt werden kann.Wenn die Autobatterie danach nicht mehr mitmacht, steht Dir vor Ort ein Serviceteam zur Verfügung

Hahah… Super Idee. Da man natürlich die Heizung laufen hat, das Radio läuft, die Beleuchtung dauernd angeht, weil der Joint runtergefallen ist etc etc.. Und nun kommts – das Super-Hightlight für hirnresistente Coronageschädigte :

* ACHTUNG: Mindestanzahl sind 2 Tickets pro Bestellung. Ticket berechtigt zum Eintritt von 2 Personen mit einem PKW –  Einlass ca. 19.45 Uhr –  Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist erlaubt ! Ab 16 Jahre. Der PKW Platz wird zugewiesen.
Preise zzgl. VVK-Gebühren, Systemgebühr, Zahlungsabwicklungsgebühren.   165,- €

Plus 25,- für das Lunchpaket, da die Joungsters zu doof sind, sich ein schönes Bütterken mitzunehmen. Man gönnt sich ja sonst nix !  Macht dann plus Trinkgeld für die Park- und Platzanweiser  komplett für den Abend =  200,- €

Hallooohh… wie bescheuert ist das denn ? Für etwas, was man auf dem Balkon, im Park, auf dem Platz usw. mithören kann und andere ( zwar im 1,50 mtr Abstand, aber nicht hinter Scheiben) life hören, sehen und riechen kann. Was für eine Erlebniskultur ist das denn ? Knastfeeling für nichtsraffende Dumpfbacken, denen die Decke auf den Kopf gefallen ist ?

Macht doch nix, wo da doch sowieso nicht viel zu zerdrücken ist. Übrigens braucht der DJ auch kaum Hall einzumixen, da die dort anwesende Leere genug hallt. Wo bitteschön will man denn da abtanzen ? Hab doofe Tussen gesehen, die vor der Kamera kreischend auf ihrem Autositz gewackelt haben. Was für ein tolles Live-Erlebnis ? Übrigens steht das auf demselben Level, wie : Wenn man zu zweit im Auto sitzt – eine Erlebnisreise gebucht hat – aber oben auf dem Transportwagen eines Güterzuges durch die Landschaft rattert.  Sorry… aber manchmal….

Also startet man (aber nicht nur in D.dorf) allerorten bereits wieder durch.

* Düsseldorf Altstadt und Altbier Tour, DÜSSELDORF    Freitag, 1. Mai 2020, 12:00 Uhr

* Street Food Festival Düsseldorf – Eintritt FREI –  Freitag, 1.5. 2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 3. 5. 2020, 20:00 Uhr

Wer will mir eigentlich erzählen, dass die Feierwütigen und Trinkfreudigen unter Alkoholeinfluss die Regeln einhalten ? Wie blöde muss man sein, um so etwas als After-Quarantäne-Belohnung mitzumachen ? Offensichtliche Massenblödheit ist entschieden gefährlicher, als mancher Virus. Denn der Tanz um das goldene Kalb hat mit dem Tanz in den Mai nur sehr wenig zu tun. Tag der Arbeit ist auch „out off order“.

Man ergibt sich, nur anscheinend stärker und heftiger, dem Konsumzwang. Weil man gerade mal ein paar Wochen Geld gespart hat, endlich mal den Seinen näher gekommen ist und Zeit hatte, über sich und seine Situation nachzudenken. Die Politik ergibt sich den jammernden Hungernden und Darbenden der Wirtschaft, den am Boden zerstörten Konzernen und den Massen-Eventveranstaltern ? Weil deren Vorstände und Aufsichträte bzw. die Eigentümer sich stets heftige Entnahmen aus der Betriebskasse gegönnt haben ? Und weil man keine Rücklagen für Notsituationen zur Seite gelegt hat ?

Braucht man hierzulande ja nicht. Dafür gibt’s ja den Staat, der Banken, Versicherungen und Konzerne vorrangig rettet, bevor an Mittelstand oder Bürger gedacht wird. Man könnte ja in einer Krise auch eine Chance für anschließende Veränderungen und Verbesserungen sehen. Insofern gilt für unsere obersten Zerwalter und Vervir(r)ten :

„Wer nur etwas anders, anstatt es besser machen will – der sollte besser etwas Anderes machen.“

Bleibt gesund und denkt mal wieder.

 

H.H. ex  FOR SALE  copyright by River & Sea Maritim 2020
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An Zivilisation erkrankt ?

Passend zum Nachbar-Blog „HORIZONTE“ wird hier nun u.a. aus gegebenem coronellen („coronarem“ würde speziell Herzangelegenheiten betreffen !) Anlass und Platzgründen zu unserer Zivilitaion einiges angemerkt.

Im Allgemeinen geht die Überflussgesellschaft westlich orientierter Industrieländer nun davon aus, dass sie hoch zivilisiert sei und grundsätzlich besser wäre, als jede andere Art von Lebensform. Wie in unserem Buch „Schlaraffia“ und den Texten zur grassierenden Millenniums Dekadenz beschrieben, ist das meist so eine Sache mit jenen sogenannten Hochkulturen. „Hochmut kommt vor dem Fall.“ ist nun wohl eine dezente Beschreibung dessen, was historisch erwiesen ist, aber von unser Wohlstands- und Konsumgesellschaft nicht beachtet wird.

Der Tanz um das goldene Kalb findet längst auf dem Vulkan (betrifft Natur genauso, wie humane Populationen) statt, der bereits mancherorts ausbricht. Das ist nun jedoch weder Verschwörungstheorie, noch Jammern auf zu hohem Niveau, da man es täglich in den News verfolgen kann. Es kracht an allen Enden und Ecken. Die Naturgewalten zeigen jenen urbanen Stadtzombies, die glauben „man habe alles digital und technisch im Griff“ wo der Hammer hängt. Völkerwanderungen und Flüchtlingsströme besagen ebenfalls, dass eben nicht alles zum Besten in der ganzen Welt steht und wir uns etwa getrost auf unserem Wirtschaftswunder und Wohlstand ausruhen könnten.

Selbst unsere verwöhnte Jugend fängt an zu zweifeln (geht wohl über jeden üblichen Generationskonflikt hinaus ) ob das, was die Eltern da so hoch halten, das Wahre ist. Nichts desto trotz plakatieren Politik und Wirtschaft weiterhin, dass wir gesellschaftlich Premiumversion seien und überhaupt in allem die Weltmeister. Dummerweise (in des Wortes wahrem Sinn) glauben viele in den Dritte-Welt-Ländern, dass unsere Art zu leben die Beste sei und strömen daher in das hochgelobte, vermeintliche Schlaraffenland. Man nutzt seit einiger Zeit den Begriff „Zivilisation“ nur noch für die urbane Welt der westlich orientierten Industrieländer. Auch Länder in Asien oder im Orient, die Materialismus und Konsumterror westlicher Prägung verfallen sind, benutzen es so. Obwohl sie oftmals im eigenen Lande teilweise Landstriche haben, die als unzivilisiert bzw. barbarisch gelten.

Daher sei hier nochmals definiert, wie Zivilisation denn ist bzw. sein sollte :

*  Zivilisation (lat. civis = „Volksangehöriger, Städter“; seit dem Mittelalter „Bürger“): Eine Gesellschaft, bei der soziale und materielle Lebensbedingungen durch technischen und wissenschaftlichen Fortschritt ermöglicht und durch Politik und Wirtschaft geschaffen werden. Allgemeine Kennzeichen für Zivilisationen sind : Staatenbildung, große Urbanisierung mit Städtebau, technisches und mechanisches Entwicklungs-niveau, hierarchisch geordnete Verwaltungs- und Macht- und Gesellschaftsstruktur, gewisse hochkulturelle Genauigkeit, institutionalisierte Rechtsprechung, materieller Wohlstandund weitgehende Spezialisierung und Arbeitsteilung.

Man beachte, dass bereits in dieser Definition das Soziale und Materielle mit Technik und sogenanntem wissenschaftlichen Fortschritt in einen Topf geworfen werden. Gesellschaftliche Strukturen mit „oben und unten“ im urbanen Staatsgebilde bedingen eine Spezialisierung, damit Arbeit, welche diese urbanen Lemmikaken zu erledigen haben, auch richtig aufgeteilt ist. Grundsätzlich scheint man unter Zivilisation nur „Urbanes“ (also Stadtleben) zu verstehen, wo die Macht mit ihrer Verwaltungs- und Gesellschaftsstruktur stets hierarchisch verteilt ist. Das wird auch hier mit Wahlen als vermeintliche Demokratie kostümiert. Das Landleben wurde im heutigen Verständnis eher als nicht zivilisiert er-achtet. Es hat seine historischen Gründe .

* Bereits früher schon wurde „Zivilisation“ als positiv wertender Begriff im Sinne von Gesittung und Lebensverfeinerung und der „Barbarei“ überlegenen verstanden. Denn der unterstellte man Brutalität, Gesetz- und Kulturlosigkeit. Anfang des 20. Jhd. gab es hierzulande Deutungsdifferenzen, da man „deutsche Kultur“ der „französischen Zivilisation“ gegenüber stellte, die man als verweichlicht und dekadent betrachtete. Ähnliches wird, seitens mancher Philosophen, heute auch von Gesellschaften gesagt, die nur auf Funktionalismus, Nützlichkeitsdenken, Komfort und übertriebener Technisierung ausgerichtet sind.

Dies trifft dann auf unsere heutige westlich orientierte, vermeintliche  Zivilisation zu . Im Ursprung, so sagt man, entstand Zivilisation durch Sesshaftigkeit; und es beinhaltet die Entwicklung – vom Sammlern und Jägern bis hin zu Bauern mit Landwirtschaft und letztendlich zu Bewohnern von Ortschaften (Dörfern und Städte). Es entstanden andere Regelungen des Zusammenlebens in neu entstandenen Städten und es bildete sich die urbane Kultur mit Religion, Herrschaft und bürgerlichen Strukturen, welcher man als Wiege der Zivilisation bezeichnet.

Die Zentralisierung der Gesellschaft bedingte natürlich veränderte Arbeits- und Lebens-bedingungen, die andere Sozialstrukturen und vor allem Geldwirtschaft verursachten. Das wiederum erzeugte Abhängigkeiten, Gewalt- und Steuermonopole und  justiziables Ordnungswesen. Es wird aber bei den meisten Deutungen von „Zivilisation“ nur zu gern vergessen , in dem – mit urbanem Massenleben einhergehenden – Denken bzw. Herden-Verhalten. Auch wenn man heute den sogenannten „individuellen und selbstständigen Bürger“ propagiert, ist so durch Urbanisierung im großen Maßstab auch das Nullendasein der willfährigen Masse entstanden.

Das bedeutet, die Einzelperson mit all ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten wird, über jenen Kamm guter Regierbarkeit und Manipulation, zu dem vermeintlich zivilisierten Bürger geschoren. Es verhält sich wie bei Samson, dem man das wallende Haupthaar schor und ihn somit seiner Kraft und seines Willens beraubte. Selbiges trifft auch auf die modernen Glatzköpfe zu. Nimmt man diese, trotzt manch arisch brauner Gesinnung, verfeinerte und zivilisierte germanische, französische oder andere ausländische Adels-gesellschaft früherer Zeiten, so kann man diesen Weg der „Entmannung“ zivilisierter Menschen hin zum unzivilisierten Plebs der Städte verfolgen.

Bereits in frühen Hochkulturen, denen man Zivilisation nach der allgemeinen Definition zuschreiben kann, gab es Städte mit Volksmassen und sogenannten Bürgern, welche halt eigentlich schlicht Bewohner waren. Denn diesen Begriff „zivilisiert“ beanspruchten die oberen Zehntausend und Machthaber grundsätzlich nur für sich. Was wir in unserer Trilogie der „Millenniums Dekadenz“ hinreichend beschrieben haben. Empirisches Material hierzulande beschreibt die Entwicklung auch gern anhand der französischen Geschichte :

*Im Mittelalter kam es zur „Verhofung“ bzw. „Verhöflichung“ jenes Burgen- und Landadels, der zuvor die eigene Machtregion hatte. Monarchen konzentrierten ihre Macht „am Hofe“, der immer mehr in Städten angesiedelt war. Mit der Entstehung stehender Söldnerheere und deren Finanzierung durch modernes zentrales Geld- und Steuerwesen (anstatt Lehens- oder Naturalabgaben) wurden unzuverlässige feudale Heere des Adels verzichtbar. Weil auch der Adel zunehmend  verarmte, eröffneten Machthaber den Adeligen am Hofe neue Möglichkeiten, wo sie statt gewohntem Faustrecht sich der Courtoisie und höfischem Intrigieren widmen konnten. Somit wurden aus Rittern mit Lanze und Schwert die Höflinge mit scharfer Zunge und Duellierdegen.

Um individuelle Differenzen wegen „Ehre und Respekt“ zu zivilisieren, verbot man Duelle und erschuf ein Rechtssystem, welches Anwalts- und Notar-Sozietäten bis heute fette Pfründe verschaffte. Man verfeinerte vermeintlich so Sitten und Gebräuche, indem man Gegner nicht mehr selbst zur Rechenschaft zog, sondern es der zivilisierten Justiz überließ, selbige zu ruinieren, zu töten oder in den Turm zu werfen. Was sogar heute in vermeintlich zivilisierten USA noch gebräuchlich ist. Da die bürgerliche Gesellschaft diese Manieren und Sitten übernahm, behauptet man heute noch, das sei „zivilisiert“

Auf jeden Fall ist dieser Begriff „Zivilisation“ eindeutig mit Städtebau und Stadtleben verwurzelt, was eventuell früher stellenweise stimmig war; heute wohl ad absurdum geführt wird. Von kulturellen Missständen einmal ganz abgesehen, ist doch gerade jenem Moloch Großstadt, mit großen Slums und Problemvierteln, solch eine moderne Barbarei sondersgleichen zuzuschreiben. Selbst im sogenannten bürgerlichen Bereich ist oft ein Verhalten zu bemerken, welches wohl kaum als zivilisiert zu definieren ist. Zumindest nicht, wenn man vor allem kulturelle Usancen zugrunde legt.

Es existiert, gerade im Sozialverhalten und modernen Egoismus eine neue Barbarei, welche nur oberflächlich als vermeintlich „zivilisiert“ plakatiert wird. Man sollte den Leutchen vielleicht erklären, dass urbane Existenz (Stadtzombie) und propagierter Wohlstand auf Basis von Materialismus (Konsumgeilheit) alleine, kaum als Merkmal einer Zivilisation gelten sollten. Wobei historisch bewiesen ist, dass gerade diese sogenannten Hochkulturen und frühere Zivilisationen an Dekadenz zugrunde gingen. Was heutzutage eigentlich gleichbedeutend wäre mit :

„Moderne Zivilisation der Industrieländer mit westlicher Prägung und einem real existierenden, diktatorischen Turbokapitalismus sind dekadent und fallen so immer mehr kultureller und geistiger Barbarei anheim.“ Also wäre heute Zivilisation gleich Dekadenz. Und die hat nun auch gesundheitliche Folgen. Auch wenn wir behaupten, dass es uns noch nie gesundheitlich so gut ginge und wir älter würden, als früher. Was lediglich beinhaltet, dass Pharmaindustrie nebst Kliniken besser in der Lage sind, das Leben aller urbanen Lemmikaken als Konsumenten bzw. Verbraucher künstlich länger zu erhalten. Ob dieses somit verlängerte Leben menschenwürdiger und lebenswerter ist, wäre stark zu bezweifeln. Reine Existenz und das wahre Leben sind  unterschiedliche Daseinsformen. Die moderne Zivilisation aber beinhaltet, entgegen aller Claqueure und der Schönredner, viele Zivilisationskrankheiten. Wenn man sich nicht dazu versteigern möchte, dass die Zivilisation in der heutigen urbanen Form bereits sui ipso eine Krankheit ist.

*Zivilisationskrankheit, oder Wohlstandskrankheit (engl. lifestyle disease) nennt man die Krankheiten oder Zustände, die vorrangig in Industrieländern vorkommen. Das Erkrankungsrisiko der Menschen hängt dabei von vorherrschenden Lebensverhältnissen in der modernen („zivilisierten“) Gesellschaft, spezielle in Städten, ab.

Einerseits verhindern zwar in jener sogenannten Zivilisation die verbesserte Hygiene und medizinischer Fortschritt den frühzeitigen Tod früherer Zeiten, andererseits nehmen Krankheiten zu, die man in vorindustrieller Zeit eher wenig oder gar nicht kannte. Urbane Lebens-und Verhaltensweisen neben Umweltbedingungen sind gefährdend und mindern die Widerstandsfähigkeit der Menschen. Die heutzutage üblichen Krankheiten sind bereits Standard :

* Karies, Herz- und Gefäßkrankheit (coronar !), Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Übergewicht und Adipositas, Gicht, diverse Allergien, Krebsarten (z. B. Lungen-, Darmkrebs), verschiedene  Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis, Akne), Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa), psychische Erkrankungen oder neurotische Symptom-bildungen (Depressionen, Angstzustände)

Laut neuesten Studien leidet jedes vierte (mit Dunkelziffer jedes 3.te) Kind an psychischen Störung, die so  behandlungswürdig sind. Dazu sind unsere Kinder zu übergewichtig und anfälliger für Krankheiten. Man nennt nun aber Risikofaktoren, die im Gegensatz zu der Behauptung stehen, dass es uns nie besser ging, als heute, z.B:

* Zuckerkonsum (Süßigkeiten, Lebensmittel, Getränke), Rauchen – Nikotin, Alkohol, Bewegungsmangel, Überernährung, Fast-Food, Umweltgifte, akustische und optische Reizüberflutung, Lärmbelastung, Stress, soziale Fakto-ren (z. B. Arbeitslosigkeit, Vereinsamung), übertriebene Hygiene, Normen und Ideale (z. B. Leistungsdruck), medial erzeugte Ängste – Gewalt !

Die heutige, vermeintlich zivilisierte Wohlstands- und Konsumgesellschaft jener Industriestaaten westlicher Prägung, hat ausserdem mit der gestiegen Gewaltbereitschaft ihrer Bürger gewaltige Probleme. Trotzt auch hierzulande propagiertem „Friede, Freude, Eierkuchen“, oder im Warmduscherduktus verkündeter „AlloverToleranz, buntem Miteinander und Empathie“ staunen viele gutmenschlichen Bildungsbürger über die immer mehr werdenden Wutbürger. Aber das alles hat doch seine Gründe, die aber bemerkbar waren, wenn man es denn sehen wollte. Das lässt aber der hier existierende diktatorische Turbokapitalismus nicht zu. Denn seit dem Nachkriegswirtschaftswunder wurde den Leuten steter Wohlstand, steigendes Einkommen und dieses „Schlaraffia“ versprochen.

Natürlich haben wir verbesserte Allgemeinzustände, die aber für ein wirtschaftlich starkes Land, das von sich behauptet „Weltmeister in allem“ zu sein, zivilisatorisch doch selbstverständlich sein sollten. Es ist aber nur oberflächlich so, was wiederum für den Kapitalismus auch selbstredend ist. Man konstatiert, dass da immer mehr Bürger und Jugendliche sich abgehängt, behördlich verarscht und politisch über den Tisch gezogen fühlen. Dass, die unter der Oberfläche stets brodelnde, aber gesellschaftlich beschönigte oder negierte Gewaltbereitschaft, nun öffentlich ausbricht, erstaunt unsere obersten Zerwalter. Jedenfalls labert man sich in Talgshows und Interviews den Wolf, um für die erstaunten Spießbürger irgendeine Erklärung zu finden : „warum, wer und weshalb das alles so eskaliert“.

Also wird Schuld dafür, die immer bei den Anderen liegt, in alle Richtungen geschoben. Von rechts nach links, vom Islam zu fremdländischen Sektierern. Hauptsache es ist der Terrorismus und vor allem möglichst keine Teutonen oder Zivilisationsangehörige ? Selbst schlichte Gemüter, Psychopathen und Geisteskranke benennt man nur in den Ausnahmefällen, wo man nicht so genau weiß (meist die Regel), wer das war. Wie stets, reagiert man rhetorisch nur auf aktuellen Vorkommnisse und reflektiert nicht, woher diese Gewalt kommt oder wie sie sich entwickelt hat. Man konnte aber dabei zusehen, wenn man denn wollte. Es ist mehr im Interesse der Machthabenden, dass man im Volke, mit manipulierten und gefakten Berichten, Ängste erzeugt. Damit man  entsprechend besser Regularien und Verordnungen durchdrücken und so von allen eigenen Unzulänglichkeiten und Missständen ablenken kann.

Da viele Informationen durch Internet und schnelle Medien besser erreichbar sind, könnte eigentlich jeder wissen, was da los ist. Da kommen dann wieder die Hauptgründe für Massenblödheit und Konsumgeilheit ins Spiel, die eben das verhindern. Die Gier (nach Macht, Karriere, Geld, Erfolg und Aufmerksamkeit) und grassierende Bildungsferne (Massenblödheit). Denn nur die sogenannten bessere Gesellschaft (auch nur in Teilen !) und das Bildungsbürgertum verfügen über genügend Intelligenz und Bildung, um das zu sehen bzw. Hintergründe zu eruieren. Diese ist aber wohl in Wohlstandswahrung und Bequemlichkeit erstarrt, plakatiert weiterhin Gewaltlosigkeit und Miteinander, was auch die Kosten für Security niedriger hält. Schaut man also genauer hin, dann kann man, als Gründe für die moderne Gewalt, Folgendes bemerken :

*  In alten Zeiten wurde Gewaltbereitschaft durch gefährlicheres Leben und kriegerische Auseinandersetzungen als notwendig erachtet bzw. sogar gefördert. Es ging vorwiegend um Mannestum, Ritterlichkeit und den Krieger, als Bewahrer der Zivilisation.  Gewalt-Anwender galten so mehr, als Kaufmann, Handwerker oder Bauer. Dabei herrschte jenes Recht des Stärkeren. Insofern konnte sich ja ein jeder gewaltig austoben und sogar als Söldner sein täglich Brot damit verdienen. Was so  auch nicht gerade wenig von den Kirchen unterstützt und angewendet wurde.

* Der klerikale Frieden bzw. die so erlangten Pfründe wurden durch Gewalt erlangt. Vom Beten alleine ist die Kirche nicht so reich geworden. Sogenannte Überzeugungsarbeit, Befragungen und andere klerikalen Unsäglichkeiten hatten massiv mit Gewalt zu tun bzw. damit, den Andersdenkenden selbige in Form von Folter und Scheiterhaufen etc. anzutun.

* Bis zum tausendjährigen Reich galt der Soldat und Kämpfer stets als Verteidiger der Zivilisation, Retter des Vaterlandes und Bewahrer von Wohlstand, Frieden und Ordnung. Gewaltanwendung wurde somit sanktioniert und galt als selbstverständlich. Auch wenn sie meist, in zivilisierter Anwendung nur gewissen Bevölkerungsteilen bzw. ausübenden Uniformträgern vorbehalten war. Was impliziert, dass die Gewalt nur für die oberen Machthaber und ihre Erfüllungsgehilfen reserviert war.

*  Erst nach dem (wieder ) verlorenen Krieg, kapierten die kriegs- und gewaltlüsternen Teutonen, dass man mit Geld auch Kriege und Macht erreichen kann, wenn man z.B. andere dafür bezahlt. Unsere Kriegsgewinnler und Big-Brother USA machen heute noch von beidem heftig Gebrauch. Gewalt und Krieg und sind im Inneren und Äußeren probate Mittel, um Gier und Weltherrschaftsansprüche des obersten Psychopathen und der antiquierten Gesinnungs-Reps zu oktruieren.

* Daher wird Gewalt auch in vielen Movies und grenzwertigen TV-Serien verherrlicht, die der AMI-Markt uns aufdrückt. Jene Baller- und Kriegsspiele der Computergeneration sind keinesfalls dazu angetan, friedvolles und gewaltfreies Miteinander zu präferieren. Was da als beispielhafte Vorbildfunktion passiert, wird zwar von den meisten Eltern und Politikern als vernachlässigbar hingestellt, erweist sich aber bereits auf jedem Schulhof – von Strasse will man erst gar nicht reden – als allgegenwärtig und vorhanden.

* Zusätzlich wird unterschwellig anwesende Gewaltbereitschaft dann von den Leuten auf dem Fußballplatz bzw. in grenzwertigsten Fanaktionen ausgelebt. Das ist hinlänglich bekannt, wurde genügend im TV gezeigt und diskutiert, hat aber bislang kaum etwas gebracht. Was da heutzutage an Hooligan- und Fanschlägerei stattfindet, hat Vergleiche mit Bandenkriegen in USA nicht zu scheuen. Und diese finden inzwischen sogar in dem warmgeduschten Germania statt. Was das aber mit Sport zu tun hat, konnte mir bislang auch keiner erklären.

*  Überhaupt konnte man beobachten, dass wir zwar aufgrund unserer Gesetze ein Waffenverbot und strafbewehrte Gewaltanwendung haben, das in gewissen Vierteln und Slums (auch wir haben welche !) man sich der Gewalt als Kommunikationsmittel oder Argumentation durchaus bedient. In zu beobachtender Verbindung mit Alkohol, ist es bei jeder Massenveranstaltung ebenfalls der Fall .

Somit kann man bisher feststellen, dass die Gewalt nur oberflächlich eingedämmt, aber stets vorhanden, war. Weil gravierende Bildungsferne und Massenblödheit dies meistens unterstützen bzw. den Ausbruch fördern. Denn laute Reden schwingen und rhetorische Streicheleinheiten sind kaum dazu angetan, ausbrechende Gewalt zu stoppen. Jedenfalls so nicht, wie es auf warmgeduschten Gutmenschen-Disputen und Bühnendiskussionen getan wird. Ausserdem ist klar, dass Konsumgeilheit mit Kriegsspielen und Körperkult, der das Kriegerische und Kämpferische betonen will, auch keinen jener urbanen Lemmikaken von Gewaltfreiheit überzeugt. Martialisch ist nun mal nicht friedlich !

Vor allem nicht vor dem Hintergrund und den Fakten, die zu neueren und andauernden Demonstrationen geführt haben. Wobei es egal ist, ob es eine Einzelner, eine Gruppe oder ein pegidierender Fußmarsch war. Natürlich wird es seitens der Politik negiert : „Uns ging es noch nie so gut, wie heute !“, von schleimenden Alibiclowns (Nuhr u.a.) und medialen Dummschwätzern, als „so nicht vorhanden“ verbreitet oder mehrfach und öffentlich als Verschwörungstheorien diskreditiert. Aber offensichtlich nimmt die wahrgenommene Gewalt wohl zu ? Warum wohl ? Weil :

*  Immer mehr Bürger, selbst wenn sie nicht gerade bildungsaffin sind, doch vielmehr Zugang zu Informationen per Internet und soziale Medien haben. Auch wenn eventuell viele der, dort zu bemerkenden, Aussagen gesinnungsgefärbt oder politisch manipuliert sind. Da man die „Lügenpresse“ auch als Manipulationsmedien bezeichnen kann, denn „Nichts sagen, Aussuchen von Bildern, Verschweigen von Informationen, Auswahl der Information nach eigenem Gusto“ ist ja auch gelogen ! Und diese Entdeckung dessen, dass man so verarscht wird, macht zuerst mal wütend. Da kann es oft nicht weit bis zum Gewaltausbruch sein. Bürger sind keine schlechteren Bürger, nur weil sie so wütend sind ! Sie haben vielleicht, wegen etwas schlichterem Gemüt eine simplere Art der Argumentation oder eben massiven Mangel an Reflektion.

* bei allen Fakes und falschen Versprechen, die uns die Politik ständig macht und eher weniger hält; bei all den Unsäglichkeiten (Korruption, Lobbyismus etc) die oft genug herauskommen und publik werden; bei all den Fällen, wo Politschranzen das Land für einen Selbstbedienungsladen halten und sich die eigenen Taschen voll machen; bei all den Missständen, welche offensichtliche und geförderte Steuergeldverschwendung beweisen (es lebe Mario B.) …..kann man sich wohl nur wundern, dass nicht längst eine Revolution ausgebrochen ist und Missetäter an die Wand gestellt wurden. Es ist sogar schon soweit gekommen, dass Stimmen gehört wurden, welche die Bader-Meinhof-Aktionen als Möglichkeit in Betracht zogen.

* Zusätzlich heizt die sogenannte, sich ständig erweiternde, Schere von Besitz und Vermögen die Gemüter auf. Etwa 1/10.tel des Volkes verfügt über Macht und  9/10.tel  des Gesamtvermögens. Die politische und wirtschaftliche Abzocke, welche dem Bürger das Geld aus seiner Tasche zieht und ihm erzählt, es sei alles so toll und zivilisiert hier bzw. er sei es eigentlich doch selbst schuld, könnte da schon mal Wut oder Gewaltfantasien erzeugen.

*  Wenn dann noch grenzwertigst manipulierende Medien in Kombination mit braunen Gesinnungsparteien den Bürgern Angst machen, fragt sich so mancher Bürger, wie das mit versprochener Sicherheit und jener Allroundversicherung ist, für die er doch ständig zahlt. Da ist es für Manipulierende nicht schwer, die Wut und Ängste der Leute für „Do-it-yourself“ Security und Selbstjustiz zu begeistern. Somit wird bevormundeter, gerechter Bürgerzorn schnell mal zum „Knüppel aus dem Sack.“

*  Für absolut inakzeptabel, beschämend und verachtungswürdig erachte ich da diese Methode der Politschranzen, bei Vorfällen zuerst einmal einen Staatsfeind Nr.1. kreieren zu wollen, indem man die offiziell aktuell zu fürchtende Andersartigkeit propagiert. Dazu rutscht man, wie gehabt, auf der Schleimspur der USA und erklärt da flott eine Religion oder politisch andere Richtung zum Terrorismus. Dieses wechselt, je nach vermeintlich wirtschaftlicher Bedrohung ständig. Was, bei jener nicht reflektierenden Denkresistenz der Massen  Ängste schürt, die so in Wut und Gewalt gegen alles Fremde umschlagen.

*  Wenn also, jegliche vermeintlichen Erfüllungsgehilfen der Obrigkeit öffentlich gebashed und angefeindet werden, müsste man sich kaum wundern. Auch wenn es absolut hirnrissig ist z.B. Rettungs- und Sanitätsdienste bei ihrer Arbeit zu behindern und zu beschimpfen, so sind diese anscheinend oftmals für diese Dumpfbacken den Ordnungskräften gleichzusetzen. Da hört man : „Was machen die hier bei Ausländern ? Wenn wir sie brauchen, sind sie nie da !“

* Um also Offensichtliches abzurunden, sei schlicht und ergreifend gesagt : „Gewalt resultiert meistens aus Bildungsferne, Massenblödheit, Egomanentum und angefachten Lebensängsten“, die oft genug von Verantwortlichen selbst geschürt wurden. Fake-News, Fehlinformation, Manipulation im TV, Gesinnungs- und Meinungsmache im Internet sind da auch wenig hilfreich. Insofern kann man sagen, dass Zivilisation in der heute und hier existierenden Version der Barbarei immer näher kommt.

Inwieweit man diese degenerierten Massen etwa als Fortschritt einer Zivilisation bewerten möchte, obliegt auch der, offensichtlich bei uns längst existierenden „Millenniums Dekadenz“. Etwas einsichtige bzw. vorausschauende Leute sind da der Meinung, dass es, wie im alten Rom, den Barbaren gelingen werde, die dekadente Gesellschaft zu zerstören. Das Dumme ist dabei, das früher nur Teile jener betreffenden Population minimiert wurden. Wenn man den Psychopathen am roten Knopf der USA und andere hirnferne Despoten sieht, dürften da ganze Teile unserer Erde hin bzw. unbewohnbar sein. Was wiederum bedeutet dass, in eventuell dann noch existenter Restpopulationen, jede Art von Gewalt das Mittel der Dinge wäre.

Auch wenn ich mich wiederhole : „Masse war noch nie Klasse !“ Dies in Bezug auf diese, vermeintlich für Zivilisation notwendige (wo steht das denn ?), Massenproduktion, -ansiedlung und –regulierung. Dazu käme dringend notwendige Bildung für alle und neue Bewertung der Dinge, die für Menschen wichtig und Notwendig sind. Heutige Wertigkeit wird nur vom Konsumterror und Materialismus bestimmt. Sogenannte menschlichen Werte werden so zwar propagiert, real aber nur selten beachtet bzw. im Alltag wirklich gehandhabt. Man hat sie auch einfach minimiert bzw. gestrichen. Oder haben sie in letzter Zeit etwa solche Begriffe gehört bzw. entsprechende Inhalte vielleicht wahrgenommen : „Zufriedenheit, Bescheidenheit, innere Werte, gerader Rücken, starker Charakter uvm. „?… eben…

„zivil“ soll ja das Gegenteil von „militant, kriegerisch und gewaltsam“ sein. Wir, und unser Big-Brother-USA, haben nicht einmal zivile Preise bzw. Kosten bei Waffendeals und Militärhaushalt. Wir verkaufen ja an unzivilisierte, also gewaltausübende, Barbaren und nehmen aktiv an Schattenkriegen der Kriegstreiber teil. Inwieweit man Knopfdruck-Drohnenmorde ohne Kriegserklärung als zivilisiert betrachten kann, von oft kriminellen und grenzwertigen Aktionen unseres BND und der Dienste anderer Zivilisationen, ganz zu schweigen, scheint eher unlogisch bzw. unmoralisch und führt die Behauptung : „Wir sind doch zivilisiert“ ad absurdum.

Vielleicht sollte man „Zivilisation“ neu definieren ? Denn, wenn man bedenkt dass, im Busch und an den entferntesten Ecken der Welt, Internet verfügbar ist und Eingeborene mit Schmatzfones agieren (das oft mit schnellerem Netz als hier), dann ist mittlerweile die bisherig formulierte Zivilisation überall. Wo keine Technik vorhanden ist, wird das als Ressort, Urlaubsarea oder Rückzugsgebiet den Zivilisationsgeschädigten angedient.

Übrigens sehen manche Wissenschaftler dieses ähnlich, wie ich. Man spricht von :

* Evolutionärer Fehlanpassung und fehlerhafte bzw. ja gänzlich fehlende Angepasstheit. Als prinzipiell dauerhafte, evolvierte Abweichung eines biologischen Merkmals oder einer Population von Anpassungen an die Umwelt.

Dies betrifft  nicht nur die Tierwelt, sondern auch bzw. gerade urbane Lemmikaken. Dazu gehört die stärker werdende Abhängigkeit von KI, Elektrik und Digitalem ebenso, wie immer mehr auftretende  Antibiotika-Resistenz und Immunschwäche. Zusätzlich diese, nicht mehr übersehbare, qualitative Abnahme der Lebensmittelversorgung durch Massenproduktion. Diverse Zivilisationskrankheiten wurden erwähnt.

Übrigens ist nun wieder ein Augenblick, wo Natur, Umwelt und das Leben als solches, der urbanen Zivilisation und Bussines-Vasallen eben mal den Stinkefinger ziegt. Die nunmehr wievielte Pandemie bzw. Krise ist das momentan ? Und die Zivilisation mit ihren obersten Zerwaltern hat keine vorausschauenden Vorbereitungen getroffen, oder schnellwirkende Maßnahmen parat ? Und selbst wenn da etwas in den ministeriellen Schubladen moderte, so wurde es viel zu spät und zu lahm getätigt. Es betrifft jede Art von Katastrophen, weil man der Meinung ist, als Zivilisation habe man Welt und Natur technisch im Griff. Ja, wie abgrundtief blöde ist das denn ?

Ich werde nun gänzlich unzivilisiert meinen barbarischen Gelüsten nachgehen und, entgegen allgemein verbreiteter Digitalen Demenz höchst selbst, analog mein eigenes Hirn benutzen und hier besser Schluss machen. Gehabt euch wohl, bleibt gesund und denkt mal wieder.

H.H. ex „FOR SALE“   copyright by River & Sea Maritim 2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Querulantenspruch der Woche für Individualisten

Betrifft den momentan routierenden Hype in allen Medien mit seltsamen Ideen, merkwürdigen Vorschlägen und nichtsraffendem Gejammer.

Querulantenspruch der Woche für Individualisten

Wenn das „dafür“ all jener „Ich auch, ich auch.. Dafürhaltenden“ sich mit Manipulation und Fehl- bzw. Desinformation von Politik, Medien und Bussines begründet, impliziert es a priori für jeden selbsständig denkenden Menschen in abstracto ein „dagegen“.

Wird ein „auf jeden Fall dafür“ malafide oder oder gar in Absenz von fundierter Kenntnis und Wissen seitens solcher Claqueure in Denkresistenz plakatiert, bin ich doch sehr dagegen, dass man „dafür“ ist.

Auch wenn es heißt : „Etiam tacere es trespondere = Schweigen ist auch eine Antwort“, so steht dem entgegen : „Qui tacet, consentire videtur = Wer schweigt, scheint zuzustimmen. Insofern bin Ich dafür, dass man dagegen ist und es auch sagt.

Bleibt alle gesund und vergesst das Denken nicht.

 

H.H. 31.3.2020

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Die jährliche Anmache

Frauen Geschlecht – mehr schlecht als recht ?

Man sagt von mir, dass ich ein veritabler Querulant, und als solcher auch Mann sei. Trotzt meines differenzierten Verständnisses für Frauen und Männer hat man mich jedoch noch nie als „queer“ sortiert. Ich erachte die denk- und spracharme, amtliche Definition „diverse“ auch als grenzwertig und impertinent. Insofern nervt mich auch die, bei uns oft stattfindende, Jammerei und ständige Fokussierung auf Selbstverständlich-keiten und hinlänglich Bekanntes. Ich weigere mich nun, mir ständig medial Probleme oktruieren zu lassen, die in der Argumentation äußerst einseitig dargestellt werden und der Masse ein Bild von schlimmsten Zuständen vermitteln sollen. Wovon ich rede ? Na vom morgigen Frauentag !

Da wird wieder in allen Medien die Benachteiligungskeule geschwungen und dem Teutonen aufgedrückt, dass er bitteschön dafür zu sorgen hätte, dass die deutsche Politik mit ihren Amigos aus Wirtschaft und Business adhoc allen beruflich tätigen Frauen eine Gehalterhöhung bzw. Taschengeldaufschlag geben solle. Zumindest wird das Elend aller arbeitenden Frauen bzw. der Frauen überhaupt, in diesem unseren Lande, als unhaltbar und lebensbedrohlich attestiert ?

Ich möchte hier betonen, dass ich für Gleichberechtigung bin, mich aber der heutzutage ständig plakatierten Gleichmache verwehre. Es klingt auch etwas militant : „Frauenkampftag – sexuelle Selbstbestimmung von Frauen“. Wie ist es mit sexueller Selbstbestimmung von Männern ? Denn heute ist es oft, wie mit dem Fuchs, dem man das gebratene Hähnchen hinhält und sich wundert, wenn er es fressen will. Haaalllooo ! Me too ! Wenn man sich den ganzen Tag und abends im TV vor Tittys und offenherziger Anmache (ja, ich weiß, das machen die nur für sich selbst ?)  kaum wehren kann, dann beschweren die Damen sich, dass der Typ nur an das Eine denkt ? Und wenn nicht bzw. wenn das Eine eher Beruf, Sport,Abenteuer etc. ist, dann ist es auch nicht recht ? Ja watt denn nu ? Das liest man die Historie :

* Bis 1962 dürfen Frauen kein eigenes Konto eröffnen. Bis 1969 brauchen sie die Zustimmung ihres Mannes, um arbeiten zu dürfen

Das Erste war wirtschaftsschädigend, denn seit 68 Jahren verzeichnen die Shopping-meilen gestiegene Umsätze. Letzteres ist Kappes. Denn wenn jemand nach dem Krieg hier richtig gearbetet und malocht hat, dann die Trümmerfrauen. Das andere ist der sogenannten christlichen Parteieinstellung (heute „C“ für „Cash“) geschuldet. Vonwegen Heimchen am Herd etc. Übrigens ist zuerst mal der Staat in der Pflicht :

* Artikel 3, Absatz 2 GG – „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“

Scheint aber offensichtlich, wie vieles Andere, verpennt worden zu sein. Ausser solchen Anschleimaktionen :

* Berlin hat den Weltfrauentag am 8. März als erstes – und bislang einziges – Bundesland zum gesetzlichen Feiertag erklärt.

 

Ja, wie blöd ist das denn ? Am 8. März sind auch die Kitas und Kindergärten geschlossen. Das macht es besonders für Frauen, die vielleicht sogar arbeiten müssen / sollen oder auf Betreuungsangebote angewiesen sind (weil alleinerziehend) schwer.Vor allem, wenn sie sich an Demos oder Streik teilnehmen wollen.

Übrigens haben ich (laut Insiderinfo und aus unbestätigter Quelle) da gerüchteweise vernommen, dass wir doch garkeinen Arbeiter- und Bauernstaat haben, sondern allles Dienstleistende sind. Abgesehen von Mangel an Arbeitern/innen (macht auch der SPD zu schaffen) hat doch die moderne Kampfemanze aber sowas von nix mit „dienen“ am Hut. Sorry, selbst wenn man in diversen Betrieben einen vergleichbar (am Mindestlohn ?) niedrigeren Lohn zahlt, so gibt es da doch Bemerkbares bzw. Beachtenswertes :

Einige Betriebe haben ausschließlich Frauen beschäftig (Fleißbandarbeit, Verkäuferin, Näherin usw), was aber meistens an der Art der Tätigkeit liegt. Was den Lohn anbetrifft, so haben wir Gewerkschaften, Initiativen, Vertretungen und Öffentlichkeit plus jenes geltende Arbeitsrecht – Mittel um sich zu artikulieren und Forderungen zu formulieren. Ich frage mich oft : „Wo sind die Trümmerfrauen, die damals unser Wirtschaftswunder aufgebaut haben ?“ Wir haben aber – man kann ja nie genug haben – noch einen Frauen-Feiertag :

* Gender Pay Gap-Tag findet immer an dem Tag im Jahr statt, bis zu dem Frauen im Vergleich zu den Männern quasi umsonst arbeiten: 21 % Lohnunterschied entsprechen umgerechnet 77 Tagen Umsonst-Arbeit für Frauen.

Das wüsst ich aber, dass Frauen umsonst arbeiten. Denn sonst wäre ja alles umsonst und der Mühe nicht wert ? Wie soll man denn sonst konsumieren ? Schaut man genauer hin :

* Die wichtigsten messbaren Gründe für diese unbereinigten Gender Pay Gap sind aber unterschiedliche Branchen und Berufe, in denen Frauen und Männer tätig sind, sowie ungleiche Arbeitsplatzanforderungen u.a. auch bei Führung und Qualifikation. Ausserdem sind Frauen häufiger als Männer teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Durch die genannten Ursachen können rund 3/4 des Unterschieds im durchschnittlichen Brutto-Std-lohn erklärt werden. Arbeitnehmerinnen verdienten  im Mittel – unter Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation –  in 2014 pro Stunde 6 % weniger als Männer. Hier muss berücksichtigt werden, dass dieser ermittelte Wert eine Obergrenze ist. Dieser wäre geringer ausgefallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analysen zur Verfügung gestanden hätten, wie  Angaben zu Erwerbsunterbrechungen.

Nun ja. Das ist doch ein kleiner Unterschied zwischen 21% und 6% Obergrenze ?  Ich habe in „Der marinierte Mann“ auf diverse Dinge hingewiesen, die bei uns falsch laufen bzw. an denen die Leute selbst schuld sind, oder welche sie sich zu oft gefallen lassen. Daher jetzt nur einige Anmerkungen, die wie oft, durch mediale Meldungen bzw. Texte gestützt sind. Dazu ist es wieder erforderlich die kleinen, aber feinen Unterschiede (la petite difference) zu erwähnen :

* In zeitgenössischer Philosophieströmung – vor allem feministischer Prägung – wird Geschlecht nicht als physiologisch bedingte, konstituierte ontologische (natürliche) Tatsache, sondern als sozio-kulturell geprägtes Konstrukt gesehen.

Insofern kann man Sichtweisen und Blickwinkel zwar haben, muss ihnen aber – vor allem in Politik und Gesetzgebung – nur bei allgemeiner und fundierter Akzeptanz bedingt folgen.

* Geschlechtsidentität beinhaltet geschlechtsbezogen Aspekte humaner Identität und behandelt öffentliche und wissenschaftliche Sichtweisen im Erleben der Geschlechts-Zugehörigkeit. Das betrifft Fragen der jeweiligen Zugehörigkeit, in wieweit man sich biologischem Geschlecht entsprechend oder unterschieden davon erlebt. Oder ob man das zum Ausdruck bringen bzw. dies in sexueller und sozialer Situation unmissverständlich und erfolgreich leben kann. Die Geschlechtsidentität ist Teil des Selbsterlebens und damit Teil seiner Person.  Damit drückt man sich auch im Geschlechtsrollenverhalten aus, also in allem, was man tut oder lässt.

Also – auf gut Deutsch gesagt – kommt es bei uns darauf an, als was man sich fühlt, was man vermeint zu sein oder welche Vorstellung man von seinem Ich und seiner Person hat. Ein weites Feld, das nicht nur von Seelenklempnern sondern vorwiegend ja von Werbung und Konsumterror bearbeitet wird. Denn : „Sex sells !“ Was nichts anderes bedeutet, als dass man in unserer Konsum- und Wohlstandsgesellschaft viel zu viel Augenmerk auf Äußerlichkeiten und „Imidsch“ legt, als auf innere menschliche Werte. Eines der inakzeptabelen Dinge in dem Zusammenhang ist jene Frauenquote, die – unabhängig von Können, Qualifikation oder nachgewiesener Leistung – den Firmen bzw. Verantwortlichen oktruiert wird. Lediglich die Referenz, dass man Frau ist, erscheint mir zu wenig und blödsinnig. Sogar ein Aktivistin M.ST. meint :

* Quote ? Ich finde es asozial und unmodern, wenn Menschen nur nach ihrem Geschlecht beurteilt werden und nicht nach ihrem Können, oder wie sie sonst so drauf sind.

Geht es den Damen um Anerkennung ihrer Weiblichkeit, ihres Frauseins oder um ihre Fähigkeit, genauso rödeln zu können, wie der Mann ? Und natürlich – aber das ist eben zu materialistisch gedacht –mehr Geld zu bekommen ?  Sorry, etwas vereinfacht gedacht und manchen Machoattitüden gerecht.  Da wären noch mehr mediale statements zum Geschlechtervergleich :

* Männer tendieren diesbezüglich dazu, durch die Zahl der Kopulationen beschränkt zu sein, Frauen durch ihre Fruchtbarkeit. Die Fruchtbarkeit von Frauen nimmt ab dem Alter von etwa 30 Jahren ab und endet mit der Menopause. Männer sind länger fruchtbar.

Nun neigen manche Arbeitgeber dazu, nicht weil sie ihre Kopulationsrange erweitern möchten, sondern wegen eventueller Schwangerschaft mit allen, auch arbeitsbedingten,  Nebenerscheinungen, jüngere Frauen nicht so gerne einzustellen, wie manche dieser älteren Arbeitsbienen. Dieses auch, weil jüngere Frauen mehr Ansprüche haben, und aufmüpfiger sind bzw.weniger Durchhaltevermögen haben, als die bodenständigeren Älteren. Da sind noch andere Divergenzen :

* Das menschliche Gehirn ist statistisch gesehen deutlich sexualdimorph. Das männliche ist im Durchschnitt 11 % schwerer und bleibt signifikant, bei Erhalt der Körpergröße. Die Größe mancher Hirnareale unterscheidet sich im Verhältnis zur Gesamtgröße auch. Bei Arealen, die kognitive Funktionen bestimmen, gibt es Geschlechtsunterschiede. Frauen haben i.d.R. ein relativ größeres Sprachzentrum und manche Studien suggerieren, dass solche biologischen Merkmale mit höherer Sprachfertigkeit von Frauen korrelieren.

Da wir heute, abgesehen von Fernsehen, Radio, Vertretungen und Verkauf, nur bedingt Jobs haben, wo Schnell- und Vielschwätzen gefragt ist, müssen Frauen sich eben auch in anderen Bereichen qualifizieren.

* Bei Männern sind Hemisphären in Bezug auf Sprache und Raumvorstellung tendenziell asymmetrisch organisiert. Was bei Frauen einige Unterschiede in kognitiven Funktionen ausmachen kann und Schäden an einer Hemisphäre manchmal geringere Effekte als bei Männern haben.

Auch wenn man diese übliche Ansagen wie : „Frauen haben doch weniger räumliches Vorstellungsvermögen, können nicht einparken etc.“ nicht beachten möchte, so gibt es doch einige Unterschiede bzw. Vorgaben, die auf dem Arbeitsmarkt wohl differenziert bewertet werden :

Körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen wird für jede Disziplin einzeln bestimmt. Männer erreichen z.B. im Leistungssport im Schnitt 10 – 20 % mehr Leistungsfähigkeit in vielen Disziplinen. Dieser Effekt ist wird wichtiger, je mehr es auf Kraft ankommt. Höherer Fettstoffwechsel ist bei Ultra-Ausdauer-Disziplinen der Frauen von Vorteil. Frauen besitzen im Bevölkerungsmittel etwa 2/3 der körperlichen Leistungsfähigkeit von Männern und haben im Mittel 55 % der Muskelkraft von Männern. Die besten 20 % der Frauen haben dieselbe körperliche Leistungsfähigkeit wie die schlechtesten 20 % der durchschnittlichen männlichen Bevölkerung.

Insofern sind Forderungen gewisser Kampfemanzen Blödsinn die plakatieren : „Wir wollen alles so haben, wie die Männer !“ Wie wäre es denn mit : „wie Frauen ?“ Denn das ist doch der Punkt. Dass man allgemein und bei Arbeitsplatzbeschreibung etc. mehr auf die speziellen Bedürfnisse und Fähigkeiten von Frauen achtet. Erstaunlicherweise gibt es da bereits Verordnetes :

* In Deutschland haben Arbeitgeber im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung über die Lastenhandhabungs-VO durch geeignete Messwerkzeuge, etwa die Leitmerkmalmethode, auf diese geschlechtsspezifischen Unterschiede Rücksicht zu nehmen. International sind die Unterschiede durch die ISO 11228 (Ergonomie – Manuelles Handhaben von Lasten) zum Heben, Halten, Tragen, Ziehen und Schieben von Lasten normiert. Europäische Norm ist die EN 1005 (Sicherheit von Maschinen – Menschliche körperliche Leistung

Auch wenn in grenzwertigen Movies diese Superwomen – mit Muckis, bis an die Zähne bewaffnet und karateversiert – alles plattmachen, so sieht die Alltagsrealität doch etwas anders aus. Es dürfte, bei den üblichen langen Krallen und sonstigen Accessoires, nur bedingt möglich sein manuelle Tätigkeiten in Handwerk, auf dem Bau oder überhaupt durchzuführen ? Man staune :

Frauen haben relativ zu ihrem Körper kleinere Füße als Männer.

Leben aber mehr und gerne auf großem Fuß; wenn es geht in High-Heels ? Ob da die Evolution hilfreich war ?

* Geschlechtsunterschiede gehen weit über anatomische Merkmale hinaus und sind in vielen Aspekten der Kognition, des Verhaltens und Störungen sichtbar. Aus historischer Sicht ist es so : Der Mannes als Jäger und Sammler, konkurriert mit anderen Männern um Nahrung, Ressourcen und Frauen bei geringer Beteiligung an Kindererziehung. Das geht einher mit Entwicklung von speziell männlichen Eigenschaften wie Aggression, Konkurrenz und Raumvorstellung. Bei Frauen standen Kindererziehung und Fähigkeit, in kooperativen Gemeinschaft zu überleben, im Vordergrund, was die Bildung kommunikativer und sozialer Fähigkeiten förderte.

Soweit das Schulbuchwissen, dass heute aber nur noch bedingt geschlechtsspezifischer Fakt ist. Aggression und Konkurrenz (Stutenbeißerei, Penisneid etc.) sind heute durchaus weibliche Eigenheiten die von kommunikativer (Schmatzfone, Tratsch etc.) Fähigkeit gestützt wird. Raumvorstellung, welche man Männern (Architektur, Ingenieurwesen) eher zugesteht, hat sich als Raumgestaltung und Dekoration auf der weiblichen Seite angesiedelt. Überhaupt ist, durch massiv gesteigerten Konsum mit Trend und Mode, eher reines Geldverdienen als Shoppingbasis bei Frauen zu konstatieren (Diese Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel !), was bei Männern mehr dem Imidsch dient. Übrigens soll es da auch Differenzen beim Zwischenmenschlichen geben, was gelegentlich ja auch Anteil bzw. Grund des Geldverdienens sein kann :

* Unterschiede zeigen sich in Geschlechtsunterschieden bei Partnerwahl und sexuellen Mentalitäten. Laut Studien sind Männer oberflächlicher, primär von Schönheit und Jugend angezogen und sexuell opportunistisch, während Frauen von Reichtum und Status angezogen werden. 1989 wurden über 10.000 Personen aus 33 Ländern auf 6 Kontinenten und 5 Inseln zu geschlechtsspezifischen Unterschieden und Bevorzugung von Eigenschaften potenzieller Partnern untersucht. Die Studie betraf Eigenschaften wie : Erwerbspotenzial, Ehrgeiz, Fleiß, Jugendlichkeit, physische Attraktivität und Keuschheit. Frauen schätzten das signalisierte Erwerbspotenzial bei potenziellen Partnern mehr als Männer. Signale der Fruchtbarkeit wurden von Männern höher geschätzt als von Frauen.

Was die allgemeine Sicht bestätigt (Achtung : Klischee… tut nicht weh !), wenn  Männer mit dem Porscheschlüssel am Finger spielen, obwohl sie noch Fahrradklammern an der Hose haben.  Und wenn Frauen ihren Körper, zur Verkaufsschönung mit Plastiktitten, Betonvisage und Schlauchbootlippen als Lustopjekt bzw. sexuellen Fremdbestimmung aufpeppen. Frauen suchen i.d.R. einen Versorger mit Kohle. Nur wenn wirtschaftlicher, finanzieller Druck und Anspruchshaltung zu groß werden, muss / will / kann Madame arbeiten gehen ? Sorry, ich möchte da arbeitende Frauen nicht verniedlichen oder ihnen Respekt verweigern ! Aber, wenn man täglich vormittags in Cafe`s und angesagten Bistro`s die Damen der Schöpfung beim Brunch mit Freundinnen sitzen sieht; oder in der Stadt auf Damengruppen (Kegelclubs ?) und Frauencliquen –  proseccobefüllt oder kauffreudig schnatternd – trifft, fällt es einem extrem schwer an die geplagte und vernachlässigte deutsche Frau zu glauben. Die ständig unterdrückt, vergewaltigt und unterentlohnt ist.

Man beachte doch bitte die Verhältnisse in Teutonia und die in anderen Ländern ! Abgesehen von der Grundsituation, die Frauen rechtlich und gesellschaftlich in unserem Lande haben. Aber es fängt ja schon früh an. Auch wenn nicht nur unsere Jugend öfter  präpubertär denkt bzw. sich verhält :

* Hormonveränderung während der Pubertät bewirkt geschlechtsspezifische Unterschiede bei Häufigkeit von Stimmungsstörungen. Mädchen sind doppelt so häufig betroffen wie Jungen. Antisoziales Verhalten tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Prävalenz von antisozialer Persönlichkeitsstörung in der Bevölkerung liegt bei ca. 3 % für Männer und ca. 1 % für Frauen. In jeder Altersklasse werden mehr Männer als Frauen mit Verhaltensstörungen diagnostiziert.

Das legen manche Befürworter von modernen Managementstrukturen als : „Der hat Biss“ oder : „ist karrierebewusst“ oder „der hat Bosstendenzen und ist rücksichtlos im Firmeninteresse.“ Es ist leider so, dass auch viele Frauen in Führungspositionen, die mit dem Businessanzug durch die oberen Etagen stöckeln, menschlich doch eher schwächeln. Vonwegen : „Wir machen es wie die Männer !“ Warum ? Es heißt aber :

* Frauen sind stärker an Menschen und weniger an Dingen interessiert als Männer.

Das ist aber äußerst unglaubhaft. Es sei denn, mit „Menschen“ sind sie selbst gemeint. Man beobachte doch nur die Damenwelt auf der Shoppingmeile und die Werbung, die vorwiegend auf Frauen ausgerichtet ist. Im Übrigen dürfte klar sein, wer meistens bestimmt, wo, wann und für was Geld ausgegeben wird – richtig – die Frauen. Übrigens apropo „Opfer“ :

* Geschlechterverteilung bei Opfer von Verbrechen :  Männer haben in Deutschland ein höheres Risiko (59,0 %), einem Verbrechen zum Opfer zu fallen als Frauen (41,0 %).

Ich möchte nun wirklich nicht fragen, ob Vergewaltigung und Sklavenarbeit in Teutonia nicht zu Verbrechen gehören ? Sorry, aber manchmal….

Um das Ganze abzuschließen. Für gleiche Arbeit soll auch gleicher Lohn gezahlt werden – egal welchem Geschlecht man angehört. Wichtig dabei ist – aus Sicht der Arbeitgeber – auch bei gleicher Leistung !  Wenn es (wie erwähnt) Arbeitsstellen gibt, wo mehr Frauen beschäftigt sind bzw. vorwiegend Frauen arbeiten, dann sollten arbeitswillige Damen da eine Arbeitsplatzbeschreibung mit Erschwernis- und Gefährdungspotentialen erstellen oder so etwas prüfen lassen. Und sich öffentlich und gewerkschaftlich stark machen ! Denn damit befinden sie sich im allgemeinen Arbeitsrecht. Wenn aber viele sich ducken und den Job machen, den andere Frauen aus nachvollziehbaren Gründen verweigern, dann fehlt ständigen Beschwerden etwas immens Wichtiges – die Signifikanz.

Auch mit der Transparenz hapert es oft, da sogenannte Beispiele wie Vergleiche : „Äpfel gegen Birnen“ anmuten. Wen man schon vergleicht, dann auch auf körperlicher und geistiger Ebene – eben leitungsbezogener Entlohnung. Solange eine Vielzahl der Frauen top gestylt und gekleidet, voll bemalt und bestempelt durch die Strassen stöckelt – oder noch schlimmer : als Dumpfbacken-Titti  in Dschungel, Container und Naggisch-Island-Formaten die Leute allabendlich im TV bespaßen – solange fällt es dem Otto-Normal-Bürger doch ziemlich schwer, an die Not der Frauen Teutonias zu glauben.

Kam eben gerade an einem Stand vorbei, wo man auf die Zustände und Situationen der Frauen in der Türkei hinwies. Hab sie darauf hingewiesen, dass man „aufs gröbste“ groß schreibt. Das Größte ist aber, dass beispielsweise diese reale Not der Frauen in Indien, Bangladesch, Afrika etc etc. nur bedingt Eingang in die öffentliche Beschwerde findet. Dabei sind doch viele der tollen Trendklamotten, mit denen die Damen hier u.a. im Job herumlaufen, dort unter den schlimmsten Bedingungen hergestellt. Nun sagen sie mir nicht, dass ja – gerade weil die Frauen hier so wenig verdienen – sie ihre Kleider nur im KIK oder Penny kaufen könnten ! Das wüsst ich aber….

Wenn ich beobachte – dass kreischende Weiber einen Schnäpchenmarkt oder einen Wühltisch stürmen; dass beschickerte Tussen sich wegen eines Schönlings (kann man geteilter Meinung drüber sein) in die Haare kriegen; dass Frauen in Privatprostitution (nix Me-Too !) sich alten Säcken anbiedern um somit an deren vermeintlich dickes Portomonaie zu kommen; dass sauteure Küchen mit cockpitähnlichem Equipment jegliche Küchenarbeit negieren…;  dass Frauen ihren, natürlich stets hochbegabten, aber überfetteten, Nachwuchs im SUV zur Schule bringen um dann mit Freundin beim Brunch zu besprechen, welches unbedingt frische Gemüse sie vielleicht – oder auch nicht – kaufen müssten, obwohl der Mann in der Firmencafeteria isst…

wenn ich also sehe – was die Damen Teutonias für Klamotten,Schuhe, Kosmetik und Schlampenstempel ausgeben, neben unbedingt wichtigen kleinen Accessoirs für die Wohnzimmerregale o.ä. …

Dann muss ich solch einen Frauenkampftag als Bedrohung auffassen –  wenn nicht schlicht als Strunz und Protz der zivilisationskranken und wohlstandsgesäättigten Kampfemanzen. Wie gesagt : Gleichberechtigung hat absolut nichts mit der hierzulande praktizierten Gleichmache zu tun !

Apropo : Genervt und Dienstleistung schwer arbeitender Frauen – jetzt fehlt nur noch,

dass eine geistig umnachtete Kampfemanze nach der Bonpflicht fürs Bordell ruft.

H.H. ex „For sale“   copyright by River & Sea Maritim 2020

 

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Iss gebongt ?

Wattn Stuss ! Dachte erst, es wäre ein Karnevalsgag. Nee, wenn unsere Nachbarn die Franzosen es vernünftigerweise wegen der Umwelt abstellen, müssen wir so einen Kappes  gleichzeitig einführen ? geht`s noch ?

Ist gebongt ?

Oder auch nicht. Normalerweise gilt „ist gebongt !“ für „in Ordnung“. Dem Bürger ist das alles sehr merkwürdig und nebulös. Also gebe ich Infos. Zwar ist mir der beabsichtigte Zweck (zumindest jener politischen Verlautbarungen) klar, was eineVermeidung von Schwarzgeld bzw.  Steuerbetrug anbetrifft; aber die Umsetzung lässt, wie immer, doch sehr zu wünschen übrig. Was da von den heutigen Politschranzen, in offensichtlicher  Profilneurose, alles verordnet und gesetzt wird, wirft doch die Frage auf : „Wo bitteschön haben die denn ihre Fachkompetenz her ? Wo und wann die entsprechende Praxiserfahrung erworben ?“  Oder noch besser : „Welches Studium (ausser Jura, Verwaltung und Lehramt) befähig sie denn dazu, solche grenzwertigen Verordnungen in in sensiblen Fachbereichen loszutreten ?“

Zum Bon-Thema einige mediale Texte, damit man weiß, worum es eigentlich geht :

* Ab 1.1.2020 will der Staat mit einer Bonpflicht Steuerbetrug verhindern. Diese Belege sollen etwa 10 Milliarden pro Jahr dem Fiskus einbringen, die sonst als Schwarzgeld verschwinden.

Hatten wir nicht in den letzten Jahre ca. 35 Milliarden Überschuss ? Und diverse Steuer-CDs aus der Schweiz ? Sollen nun alle deutschen Geschäftsleute unter Generalverdacht und Sippen- ähhh Gewerbehaft gestellt werden ?

* Ein Bon muss für jeden Kunden erstellt werden. Auch dann, wenn der Käufer ihn nicht haben will.

Das genau ist, von anderen Problemen abgesehen, die Crux. Wieso wird etwas ausgedruckt und dem Kunden aufgezwungen, wenn der es garnicht will ? Vonwegen „das gebe ich Ihnen schriftlich.“ Selbst wenn jede Kasse zur Beweissicherung einen Beleg (es lebe die Büroablage !) ausdrucken soll / muss / kann, wieso muss dann ein Zweiter ausgedruckt werden um ihn den Kunden zu oktruieren bzw. in den Müll zu werfen ?

*  Begründung für grobe Schätzungen war bisherige Laissez-faire-Haltung des Bundes . Es gab bisher diverse Vorschriften für korrekte Funktionen der Registrierkassen;  ob Gewerbetreibende sich daran hielten, blieb ihnen überlassen. Es gab noch keine Pflicht Registrierkassen zu registrieren, oder gar einheitliche Standards für deren technische Ausstattung. Bis heute kann man auch komplett auf Registrierkassen verzichten und ein manuelles Kassenbuch führen.

Ja, nee, iss klar. Aber Pflicht für korrekte Angaben und Steuererklärung gab und gibt es ? Und auch, dass Vergehen strafbewehrt sind ? Genauso gab es da  Glaubwürdigkeit von Steuererklärungen, die erst bei vorliegendem Verdacht, in Zweifel zu ziehen ist. O-Ton Fi.Amt : „Grundsätzlich besteht zuerst einmal die Glaubwürdigkeit der Steuererklärung. Steuerfahndung wird nur gemacht, wenn berechtigter Verdacht auf Steuerhinterziehung bzw. entsprechende Anzeige besteht !“

Was aber, wie immer und bis heute seitens der Regulierwütigen besteht ist : Mangel an Personal und ausgebildeten Steuerprüfern. Schon jahrzehntelang sind dem Staat so viele Millionen an Steuergeldern entgangen, weil Großunternehmen wegen angeblichem Personalmangel etc. nicht genügend geprüft wurden. Der Vorsitzende des Verbandes der Prüfer hatte seinerzeit bereits veröffentlicht, dass man innerhalb eines halben Jahres bereits die Kosten für Mehreinstellungen wieder rausbekäme. Passiert ist nichts ! Doch weiter zum jetzigen Problem :

* Man mahnt (zu Recht !) ein immenses Müllproblem und Umweltbeeinträchtigungen an. Belege sind oft aus so genanntem Thermopapier, welches auf der Seite, die bedruckt wird, eine Schicht aus chemischen Stoffenhat. Unter Wärme bildet sich einen Farbstoff aus, der als Text auf dem Bon lesbar wird. Das Papier sollte als Hausmüll entsorgt werden und nicht mit Papiermüll recycelt werden. Im Handel werden so insgesamt Milliarden zusätzlicher Bons gedruckt, die meistens  direkt im Müll landen“,

Der bemerkbare Effekt : In Geschäften bleiben (weil von Kunden nicht genommen) sackweise Kassenbons liegen, die ein Problem bei Abfallbeseitigung ergeben (mit Extrakosten verbunden) und Ressourcenverschwendung sind. Somit entsteht im Volke der Eindruck, dass es sich bei der Bonpflicht um den sinnlosen Akt unseres papierenen Amtsschimmels und um blinden Aktionismus der Bürokratie handelt. Auch wenn seitens der Gesetzgeber auch anderes geplant bzw. zukünftig möglich wäre.Dazu einige Infos :

* Neue Kassensysteme speichern digital jeden Kaufvorgang unter einer Nummer ab, die auch auf dem Bon steht. Bei Steuerprüfung können die Belege mit den Daten der Kasse abgeglichen werden. Der Zahlungsbeleg muss aber nicht unbedingt aus Papier sein, sondern kann auch per E-Mail zugeschickt oder als QR-Code mit App beim Bezahlen ausgelesen werden.Für Händler, die bisher keine neue Kasse besitzen, gilt noch bis September eine Schonfrist.

Warum wird dann (mit bei uns genbedingtem Untertansgehorsam) von vielen braven Betrieben adhoc  diese ellenlangen Bonstreifen den Kunden aufs Auge gedrückt ? Wieso reicht im Moment, da sowieso oft noch Änderungen bzw. Vereinfachungen kommen, in der Gastronomie nicht jener übliche Quittungsbeleg ?  Den hat man doch sowieso auf Wunsch der Kunden wegen Bewirtung ausgestellt. Muss man, obwohl man sich als umweltbewusst gibt und Umweltschutz plakatiert, sofort beweisen, dass man stets auf der Höhe jeglicher technischen Neuerung ist und sich jedes Playtool leisten kann ? Oder möchte man der Steuerbehörde Folgsamkeit und Unbedenklichkeit beweisen, wo doch im Amt selbst noch nicht alle raffen, was und wie das funktioniert ?

Abgesehen davon, dass wir in Teutonia mit dem digitalen Kram und Netzschnelligkeiten auf dem Kriegsfussbzw, hinter anderen Ländern (sogar Rumänienoder in Afrika) im Ranking stehen. Es wurde ja ein manipulationssicheres System „Insika“ von einer Bundesanstalt entwickelt, aber :

* Obwohl die ersten Praxisversuche vielversprechend waren, landete das Projekt schließlich in einer Schublade. Auch ein entsprechender Gesetzentwurf wurde dem Bundestag nie zur Abstimmung vorgelegt. Ausserdem ist den Finanzämtern kein zusätzliches Personal für die Kassen-Prüfungen zugeteilt worden. Ohne Kontrollen kann auch die beste Technik den Missbrauch nicht verhindern.

Jouw. Und ohne Überzeugung, Erziehung – und gesellschaftliche Ächtung der Steuersünden – auch nicht. Das betrifft Gewaltanwendung genauso, wie alle kriminellen Aktivitäten. Nur bei der Steuerkohle – zumindest bei jener, die vom Volke zu holen ist – versteht der Staat keinen Spaß ? Bei den Millionen verschwendeter Steuer- und Fördergeldern aber schon, da sie bereits zum TV-Entertainment mutiert sind. Übrigens wurde diese Insika-Sache, vergleichbar mit dem Berliner-großparkplatz und anderen Superprojekten, behandelt :

* Eines der Probleme war die Tatsache, dass man keine Fachleute einbezogen hat. Die Kassenbranche hat sich schon lange mit Bedingungenvon gesicherten Kassen auseinandergesetzt. Hätte man das beherzigt, wären die meisten der Probleme bereits in der Konzeptphase aufgelöst worden.“ So ein Kassenhersteller der bei der Entwicklung beteiligt war.

Man wolle auch unnötige Auswechsel- und Neuanschaffungskosten für die Betriebe verhindern. Dem entgegen steht aber :

* Kassenhersteller binden ihre Kundschaft per Servicevertrag an sich. Updates sind doch immer wieder notwendig,Für sie ist das neue Gesetz die Gelegenheit, ihr Geschäft neu aufzustellen. Viele Betriebe sind gezwungen, allzu antiquierte Kassen auszutauschen, die mangels moderner Speicher oder fehlender Treibersoftware nicht für ein Update geeignet sind. Man hat als Moderner Kassensystem-Hersteller somit einen Millionenmarkt im Fokus.

Denn, wie heißt es doch so schön:

* Rein theoretisch müsste kein Bon ausgedruckt werden. Die neuen Gesetze sehen ausdrücklich vor, dass Bons auch elektronisch übermittelt werden können. Der Gesetzgeber ist da technikaffin : Was immer der Kunde empfangen kann, ist erlaubt – es sind nur alle relevanten Angaben samt kryptografischer Signatur lesbar zu übermitteln. Ob Händler-Quittung per E-Mail an das Kundenkonto oder per NFC ans Smartphone gesendet wird, bleibt Sache des Handels.Weil Ausstattung von mindestens 2 Millionen Kassen nicht in einigen Wochen möglich ist, wurde eine Übergangzeit bis Ende September 2020 eingeräumt, in der das Fehlen einer TSE nicht beanstandet wird. Die Bon-Ausgabepflicht gilt dennoch bereits ab Januar.

Und das bedeutet blöderweise : Die Gesetzgebung zielt mit dieser Bonpflicht eigentlich auf die Bargeschäfte. Zahlt ein Kunde aber mit Karte oder Smartphone, kann ein Betreib diese Umsätze sowieso nicht vor dem Finanzamt verbergen. Und jetzt kommts : Wer bargeldlos zahlt, bekommt heute oft gleich 2 Papierbelege übergeben: 1 für gekaufte Ware und 1 für den Zahlungsvorgang. Also weiterhin Müllproduktion. Beispielsweise u.a. :

* Rewe prognostizierte 140.000 Kilometer zusätzliche Kassenbons im Jahr, der Discounter errechnete eine Papierfläche von 43 Fußballfeldern. Wie viel Altpapier anfällt, hängt von durchschnittlicher Länge der Bons ab. Denn Werbung, raumgreifende Logos oder Barcodes von Rabattaktionen belegen den meisten Platz auf den Bons.

Ich habe heute einen Bon für 1 Kaffee von 31 cm Länge und 8 cm Breite erhalten. Da gibt es eine Seite – Mainzer itrelations GmbH – Wo man Einsparungen durch digitale Kassenübetragung ersehen kann.

Seit 1.1.2020   https://bon-online.de          heutiges Datum :  1.3.2020

636 verbundene Kassen – Anzahl der Kassen, die den Service von bon-online.de nutzen.

4.32 Millionen Bons – Anzahl an digital erstellten Bons, die nicht gedruckt werden mussten.

864 km, gespartes Bon-Papier  – Länge in km an giftigem Bon-Papier, dass durch unseren Service bereits gespart wurde.

Nochmals : Nach Paragraph 146a der Abgabenordnung, muss bei jedem Kassenvorgang ein Bon erstellt werden. Diese Bonpflicht ist jedoch nicht an Papier gebunden und es gibt keine Mitnahmepflicht für die Kunden ! Warum also immer einen zusätzlichen Kundenbon , wenn doch der fürs Geschäft asusdreichen würde ? Wenn überhaupt… Es bleibt auf Wunsch der Kunden doch weiterhin die Möglichkeit des Bewirtungs-Ausdrucks etc.

Übrigens ist Verstoß gegen die Bonpflicht nicht strafbewehrt. Er hat, im Falle dass begründeter Verdacht bestünde, lediglich Folgen bei Steuerfahndung wie : aufwendigere Betriebsprüfung, mehr Arbeit und somit erhöhte Personalkosten. Könnte fast für manchen ein Grund sein, es gerade deswegen nicht bongerecht zu handhaben. Auch das Finanzamt scheut Sonderkosten ?

Insofern hätte der Staat wohl gerne den Kunden als Denunzianten ?

* Der Staat macht mit der Bonpflicht die Kunden zur Gehilfen des Finanzamts: Nur wenn diese Bons mitnehmen, ist es für Händler riskant, Umsätze später aus der Registrierung verschwinden zu lassen. Es könnte bei Betriebsprüfung auffliegen, wenn der Kunde den Kauf an anderer Stelle .

Teilweise Stuss. Der normale Privatkunde pflegt Lebensmittel usw. wohl kaum in der Lohnsteuererklärung abzusetzen ? Und wenn man es  bislang geschäftlich berücksichtig hat, hat man auch einen Quittungsbeleg verlangt.

Es ist und bleibt ein Blödsinn, dass man jetzt schon den Leuten solche ellenlangen Belege aufdrückt ! Das ist Umweltschädigung, Ressourcenverschwendung und nervt nur die Leute ! Man sollte auch bedenken, dass in unserer modernen Digi-Welt nichts neu erfunden wird, was absolut sicher ist. Kaum ist ein vermeintlich sicheres System da, haben Hacker schon das Gegenmittel in Arbeit. Und wer Kassenbetrug im Großen betreiben will, der leistet sich auch Betrugssoftware.

Mir fällt gerade etwas ein. Sorry, auch wenn es bescheuert klingt (Bonpflicht in dieser Form ist es ja auch !), wie verhält es sich denn damit :

Man bekommt in  der Autobahnraststätte eine Quittung (Sanifaire ?) für…….  deren Betrag man sogar für Süßigkeiten etc. an der Theke anrechnen lassen kann. Steht da jetzt auch alles drauf ?

*  Uhrzeit des Betretens / Zeitdauer der Erledigung / Gewicht des…… sorry / Uhrzeit des Verlassens / Umtauschbeginn / gegen Zigaretten oder Süßwaren (wird von Krankenkasse oder Zahnarzt angerechnet ?) – und das alles vielleicht bzw. es wäre ratsam – auf Papier, das man auch zum reinigen benutzt ?

Ach nee, sorry – dann hat man ja keinen Beleg mehr ? Wird wohl doch eher digital erfolgen ?

 

H.H. ex FOR SALE             copyright  by River & Sea Maritim 2020

 

 

 

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